Besichtigung Matera und Alberobello

21. Tag 10.4.2016

Wir haben so einigermaßen geschlafen. Die Matratzen erinnern an eine Wellblechpiste. Mich kann nichts wirklich vom schlafen und raumfüllenden schnarchen abhalten, meine Frau spürt jeden Knochen morgens. Nach dem mäßigen Frühstück, machen wir noch einen kleinen Bummel durch die Stadt, aber es geht ein unangenehmer, kalter Wind. Daher ziehe ich los, um das Auto zu holen, die Dame des Hauses packt in der Zwischenzeit unseren Kram zusammen und ciao.

Basilikata 2016, Blick vom Hotelbalkon in Matera
Basilikata 2016, Blick vom Hotelbalkon in Matera

Hier im Ort gibt es alte Höhlensiedlungen und eine Felsenkirche, die wir uns unbedingt ansehen wollen. Es ist nicht so einfach den Weg zum Parkplatz an der Kirche zu finden. Hier werden gerade einige Straßen gesperrt, und Polizisten leiten uns freundlich, aber gnadenlos in eine bestimmte Richtung. Schließlich gelangen wir aber doch auf die schmale Straße zu der Felsenschlucht und dem Parkplatz. Wir bummeln zur ersten Kirche, schauen uns alles an - und dann geht's zu den ehemaligen Felsenwohnungen. Hier sind massenhaft Menschen unterwegs. Gemeinsam mit einer japanischen Gruppe dürfen wir die Wohnungen betreten und ansehen.

 

Wir setzen uns jedoch so schnell wie möglich wieder von der schnatternden Gruppe ab, und gehen unsere eigenen Wege. Gemächlich durch das alte Stadtviertel und zurück zum Auto, hier sind uns einfach zu viele Menschen.

Wir verlassen die Stadt, und fahren auf die andere Seite der Schlucht. Hier entdecken wir einen Weg, der bis an den Rand der Schlucht geht und zu einer kleinen Kirche führt, die leider verschlossen ist. Hier sind wir ganz alleine und können die Felsenhöhlen auf dieser Seite der Schlucht ungestört erkunden. Das macht Spaß. Zwei rot-weiß getigerte Katzen schließen sich uns an, aber außer Streicheleinheiten haben wir leider nichts für sie. Die vielen Blüten und Pflanzen sind traumhaft. Von hier haben wir einen tollen Blick auf die alte Stadt gegenüber und die vielen Menschen, die dort unterwegs sind.

 

Wir wollen noch nach „Alberobello“, wo es die Trullihäuser zu bewundern gibt. Es sind nur ungefähr 60 km bis dorthin. Das ist wirklich einmalig. Es handelt sich um lauter kleine und größere Rundbauten mit spitzen Dächern - irgendwie märchenhaft. Natürlich beherbergen die meisten Souvenirshops, aber davon leben die Menschen hier schließlich. Wir kaufen auch ein bisschen ein, trinken einen Espresso, essen ein Eis, und machen uns auf die Suche nach einem Hotel. Mit dem ersten war es nichts, die hatten nur noch Zimmer zur Straße hin. Im nächsten Hotel passt alles, wir sind im Hotel Ramapendula. Kleine Pause und dann ist es schon wieder Zeit, eine "Futterkrippe" zu suchen.