Zurück nach Alberobello und weiter nach Monte Sant'Angelo

23. Tag 11.4.2016

 Wir haben wunderbar genächtigt und es wartet ein super Frühstück auf uns. Wir zahlen unsere Zeche, werden herzlich verabschiedet und machen uns auf den Weg zurück nach Alborobello, um unsere Ausweise im Hotel abzuholen. Bei wenig Verkehr schaffen wir das in knapp zwei Stunden. Meine Frau holte die Ausweise in der Rezeption. Wäre ich gegangen, hätte ich ein paar unfreundliche Worte gewechselt mit dem Seniore. Schließlich ist es auch Aufgabe des Hotels, die Ausweise nach der Registrierung, oder spätestens beim Bezahlen zurückzugeben. An jede Kleinigkeit wird gedacht, die aus der Minibar entnommen wird. Aber eine so wichtige Sache, die natürlich kein Geld bringt, wird einfach vergessen.

Wir fahren wieder los in Richtung Norden. Die Dame übernimmt jetzt das Steuer, zuerst wieder die gleiche Strecke zurück, dann nehmen wir die Küstenstraße. Das geht zwar langsamer, aber ist auch ein ganzes Stück kürzer und interessanter. Unser Ziel ist „Monte Sant Angelo“, auf einem hohen Felsen bei „Manfredonia“. Bald sind wir da und sehen die Stadt hoch oben auf dem Berg liegen. Über viele Kehren geht es aufwärts, bis wir vor dem Palace Hotel San Michele stehen, das wir am Morgen über booking.com bereits gebucht hatten. Einer der Mitarbeiter erkennt mich tatsächlich wieder, denn dieses Hotel war vor zwei Jahren auch der Endpunkt des Pilgerweges mit Freunden. Er kann sich noch gut an die vier Germans mit Rucksack erinnern.

Wir erhalten ein sehr schöne Suite mit Blick aufs Meer und einer kleinen Terrasse. Da wir den ganzen Tag sitzend im Auto verbracht hatten, machten wir uns auch gleich auf den Weg zu einem Stadtbummel. Wir reservierten noch einen Tisch für abends im Hotelrestaurant. Zwar habe ich an dieses Restaurant keine guten Erinnerungen, aber es kann sich was am Essen geändert haben - hoffe ich.

Als erstes genehmigten wir uns ein leckeres Eis, und anschließend besuchen wir, die dem Erzengel Michael geweihte, Felsenkirche. Sie hinterlässt auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck. Weiter durch den Ort. In einer kleinen Bar nehmen wir einen Aperol bzw. einen Campari- Prosecco als Sundowner zu uns, und gehen zurück ins Hotel zum Abendessen. Um es kurz zu machen, dieses Essen war eine Schande für die italienische Küche. Mit dem Rest Wein in unserer Flasche ziehen wir uns dezent grummelnd zurück.