32. Tag Fahrt nach Kaikoura

Wir sind etwas früher aufgestanden und verputzen nochmal genüßlich unser morgendliches Müsli, gefolgt von einem frischen Croissant. Ich zahle unsere Rechnung, und dann geht es auf die Piste. Wir haben wieder ca 300km auf Landstraßen vor uns liegen.

Zuerst geht es auf einer sehr kurvigen Nebenstraße, parallel zum Meer, bis zum "High way" 6. Jetzt ist die Straße etwas breiter, dafür sind jedoch auch dicke LKW's unterwegs. Kurz nach Nelson wechseln wir uns ab und Margit übernimmt das Steuer. Wir kommen jetzt bald in die Sounds von Neuseeland .

Hier wird die Srecke sehr kurvig. So ca 20 km ist es manchmal sehr eng. Gott sei Dank kommen uns hier keine voll beladenen Holz Trucks entgegen. Das ist genau die Strecke, die uns der Eigentümer von Kimi Ora beschreiben hat. Wir halten immer mal um die Aussicht zu genießen. Eine wirklich schöne Strecke.  Unterwegs passieren wir so rund 10-12 Stellen, wo die Straße weggebrochen und die Fahrbahn nur einspurig ist. Darum also keine großen Trucks. Zum Glück ist das Wetter bisher sehr schön, und es läßt sich gut fahren. Wir erreichen Picton, hier geht die Fähre ab auf die Nordinsel.

Hier stoßen wir auch wieder auf den "Highway 1", der uns jetzt weiter nach Süden führt in Richtung Blenheim. In einem Cafe lassen wir uns noch einen Kaffee schmecken, der Kuchen  allerdings ist Zucker pur…ekelhaft. Die letzte Strecke übernehme dann wieder ich. Unterwegs wird uns klar, warum immer wieder Schilder darauf hinweisen, ob die Strecke Coke nach Picton, Bentheim oder Christchurch „offen“ ist. Rechts und links sehen wir an den Hängen immer wieder die Spuren von heftigen Erdrutschen oder Felsabbrüchen.

Bald erreichen wir die Gegend nördlich von Kaikoura, und legen gleich einen Stopp am Meer ein. Hier spürt man wieder den richtigen Pazifik. Der Wind ist jetzt schon sehr heftig und dunkle Wolken schieben sich vom Meer und den Bergen heran.

Das ist wirklich beeindruckend, welche Wellenberge sich hier heranwälzen, und dann laut krachend auf die Küste stoßen.

An einem kleinen Friedhof halten wir an, die Totem-Pfähle hier haben es uns angetan.

 Ca 12 km vor Kaikoura biegen wir ab in eine Seitenstraße, die uns direkt zu unserer Unterkunft "Kanuka Terrace" führt. Telefonisch hatte ich uns heute morgen für ca 15:00 angekündigt, es ist jetzt 15:45. Das Haus ist offen, durch einen Seiteneingang können wir gleich nach innen. Es ist wunderbar groß hier mit großer Küche, Essbereich und Wohnzimmer, jeweils mit direktem Ausgang auf die Terrasse. Von hier haben wir einen schönen Blick auf die Berge und auf die Schafe, die direkt vor unserem Haus grasen. Insgesamt gibt es hier 4 Schlafzimmer, von denen wir 2 nutzen werden. Ich rufe kurz den Besitzer an. Er kommt nach ein paar Minuten vorbei und erklärt uns den Kaminofen und ein paar weitere Besonderheiten. Schnell ist er wieder weg, und wir haben dieses liebevoll gestaltete  Haus für uns. Das Auto parkt unter einem Car-Port, sodass wir die Koffer im Trockenen hereintragen können, es regnet nämlich inzwischen heftig und Sturm zieht auf. Margit packt aus, und ich inspiziere unsere neue Luxus Unterkunft.

Der Besitzer hat uns ein Restaurant für heute abend empfohlen. Ich rufe vorsichtshalber dort an um einen Tisch zu reservieren. Um 17:30 können wir kommen, ansonsten erst wieder um 20:00. Das ist uns aber zu spät. Also los gehts. Wir fahren vorher noch bei "Dolphin Encounter" vorbei, um uns zu informieren, ob die Bootstour morgen früh stattfinden wird. Bei dem starken Wind können wir nicht so recht daran glauben.

Eigentlich ist hier schon geschlossen, aber es ist doch noch jemand da. Die junge Dame meint, sie würden uns morgen früh eine Nachricht schreiben, falls die Ausfahrt dem Wind zum Opfer fällt. Mehr ist aus ihr nicht herauszukriegen, aber es hat den Anschein, dass sie bei den Wetterverhältnissen eher an eine Absage glaubt. Weiter geht es zu "The pier", wo wir unseren Tisch reserviert haben.

Wir lassen uns hier tolle Grünlippmuscheln und Lobster schmecken. Echt ein Genuss! 

Anschließend gibt es noch ein Dessert und vor dem Lokal

einen wunderbaren Blick auf das Meer und die dahinterliegenden Berge.

Jetzt nix wie zurück. Wir sind doch etwas müde heute durch die lange Fahrt.