Heute bleiben wir und machen eine Wanderung am Saint Simeon Campground

18. Tag 7.10.2019

Ein sehr schöner und ruhiger Campground, wir hören hier nur das das Rauschen der Wellen. Abends hat unser Henry ganz ordentlich geschaukelt, denn es ging ein heftiger Wind. Anscheinend kommt der zusammen mit den Gezeiten, die man hier bereits sehr gut sehen kann. Der Wasserstand verändert sich um mindestens 1-2 m. Es ist hier auch nicht zu kalt, daher muss unsere Heizung auch nicht so oft laufen.

Leider ist es heute etwas bewölkt, aber das macht uns nichts, wir bleiben noch einen Tag hier. Nach einem ausgiebigen Frühstück ziehen wir los um die Gegend zu erkunden.

Kanada, Toronto, Ontario, Quebec, Niagara Falls, Gaspesie, Wohnmobil, Algonqouin, 1000 Islands, Huronsee
Bild 1 Fertigmachen zur Wanderung

Ein Stück entfernt haben wir gestern Abend eine knallrot beleuchtete Anlage gesehen. Dort wollen wir mal hin, mal schauen was das für ein Rotlichtprojekt ist. Wir gehen am Strand entlang, kommen allerdings nicht weit. Ein Fluss mündet hier in den St. Lorenz, über den kommen wir nicht drüber. Also gehen wir wieder zurück und über viele Treppenstufen hinauf zur Straße. Das ist ja fast so wie bei den Klingenburgfestspielen.

Auf der Straße überqueren wir den Fluss, den „Riviere noire“. Dann sind wir auch schon am Rotlichtobjekt, das sich als stinknormales Motel entpuppt. Wir gehen hier nochmal zum Strand und haben jetzt einen besseren Blick nach Norden.

Wir spazieren zurück zur Straße und stapfen gegenüber aufwärts in den dahinterliegenden Wald. Auf dem Fahrweg entdecken wir zwei kleine Schlangen. Wir hatten keine Ahnung, dass es hier Schlangen gibt. Der sehr holprige Waldweg endet, wie schon erwartet, an einer kleinen Häusergruppe mitten im Wald. Margit meint wir sollten umkehren, aber hier stehen normale PKWs. Die können nur über eine „richtige“ Straße gekommen sein. Richtig, an den Häusern vorbei kommen wir auf eine Straße, der wir bergab wieder folgen. Nach ca. 1km zweigt rechts ein Pfad ab, der wohl zu dem Fluss führt. Das probieren wir. Erst bergauf und dann steil bergab geht`s bis zum Flussbett. Wir hören den Fluss schon von weitem rauschen.

In einem wunderschön natürlichen Bett fließt hier der Riviere noire talwärts. Kleine Wasserfälle und die entsprechenden Becken hier laden zum Baden ein. Allerdings nicht in dieser Jahreszeit – und ungefährlich ist das auch nicht. Wir setzen uns auf die Felsen und genießen das Naturschauspiel. Jedoch, die Felsen sind kalt und nass. Daher gehen wir bald wieder zurück zur Straße. Ich bin wieder total durchgeschwitzt, das steile bergauf und bergab ist schon anstrengend. Henry, wir kommen! Wir sind 7,5 km gelaufen. Jetzt ist nur noch faulenzen angesagt.

Da ich keine Lust auf das Restaurant habe, wird heute mal wieder gekocht. Es gibt Reis mit Hähnchenfleisch und Gemüse, asiatisch zubereitet. Ich schnipple schon mal das Gemüse, Margit macht noch einen kleinen Bummel zur Fähre. Sie will herausfinden, ob wir vorbuchen müssen, für die Fähre morgen um 9:30 zum Südufer.

 

- Nein, morgen früh sollen wir uns einfach anstellen und auf dem Schiff bezahlen.

 

 

Das asiatische Essen schmeckt sehr gut, allerdings riecht dann das ganze Fahrzeug nach dem gekochten Gemüse. Mir macht das nix aus. Margit findest es fürchterlich, besonders in der Schlafkoje. Sie lüftet zwar alles durch, aber der Geruch sitzt halt in allen Vorhängen, Decken usw. fest.

 

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Bild 34 Beim Kochen
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Bild 35 Wanderung 7,5km, Kartenquelle: © OpenStreetMap-Mitwirkende