17. Tag Fahrt ins Fjordland nach Te Anau, und direkt Besuch der Gloworm Caves

Unser Hütte in Papatowai
Unser Hütte in Papatowai

Heute geht es weiter. Wir frühstücken noch gemütlich, unsere Gastgeberin kommt noch vorbei,um sich zu verabschieden, die Koffer verladen und ab auf die Piste. Es regnet schon den ganzen Morgen, eigentlich das ideale Fahrwetter für die 230km bis zu unserem Ziel, Te Anau.

Margit übernimmt heute das Steuer und das Navi führt uns direkt auf eine Gravel-Road. Hier kann man nicht schneller als 30-50 Sachen fahren. In den Kurven rutscht man sehr leicht auf dem Split weg. Ab und zu haben wir auch ein paar Querrillen auf der Fahrbahn, da uns aber auf ca 50km kein einziges Auto begegnet, ist die Fahrerei ganz okay. Arthur wird dabei allerdings heftig eingesaut. Der nicht vorhandene Verkehr verleitet natürlich auch dazu in der Mitte des Weges zu fahren. Aber wehe, wenn in der Kurve ein vollbeladener Holzlaster auftaucht. Zum Glück ist uns das erspart geblieben.

Irgendwann kommen wir dann wieder auf asphaltierte Straßen, und legen einen Stop ein in Winton. Hier lassen wir uns einen Kaffee und einen leckeren Kuchen schmecken. Es hat zum Glück aufgehört zu regnen. Wir haben jetzt noch ca 110 km zu fahren. Wir wechseln uns jetzt ab mit der Fahrerei, und ich übernehme das Steuer. Problemlos kommen wir dann an unser Ziel. Wir finden auch sofort unsere Unterkunft, ca 5km außerhalb von Te Anau, wo uns eine junge Dame zusammen mit Kai dem freundlichen Hofhund bereits erwartet, und zeigt uns „unser“ Haus.  Es ist sehr schön hier. Rundum Pferdekoppeln, auf denen vier Pferde jede Menge Platz haben, ein Lama, der verschmuste große Hund und ein Hahn und eine Henne, die garantiert schon zu alt für den Topf sind. Hier gefällt es uns. Das Haus ist auch sehr groß, mit jeder Menge Platz und großen Panoramafenstern.

Margit packt aus und ich schaue mir schon an, wo wir gleich hinmüssen, denn unsere Tour zu den Gloworm Caves ist bereits für 16:30 gebucht, und wir sollen eine halbe Stunde vorher da sein.

Anlegestelle und Parkplatz sind schnell gefunden. Man merkt gleich, dass wir hier in einem sehr touristischen Gebiet sind. Viele Touristen, Läden und Restaurants.

Wir checken ein zur Bootstour, und bald geht es dann an Bord eines recht großen Schiffes.

Das Schiff fährt ca 30 min zur anderen Seite des Sees. Allerdings fährt der Kapitän noch in ein paar Buchten, damit wir in die Seitenarme des Sees hineinsehen können. Auf dem Oberdeck hat man eine wunderbare Aussicht. Allerdings wird es, trotz Sonnenschein, saukalt, wenn das Schiff mit voller Geschwindigkeit unterwegs ist.

Nach 30 Minuten erreichen wir auf der anderen Seite die Gloworm Caves. Die Passagiere von der Tour vor uns warten hier bereits auf den Rücktransport. Nachdem alle von Bord sind, werden wir in 12er Gruppen eingeteilt. Wir sind in der ersten Gruppe. Der Guide gibt uns eine kurze Einführung und Hinweise zur Sicherheit. Es dürfen keinerlei Handys, Fotos oder andere irgendwie leuchtende Gegenstände eingeschaltet werden. Die Gloworms sind nur bei absoluter Dunkelheit zu sehen. Über schmale künstlich angelegte Pfade geht es in die Höhle hinein. Ich muss höllisch aufpassen, dass ich mir nicht irgendwo den Kopf anhaue. Bald kommen wir zu einer Plattform, wo wir einen tollen Blick auf einen Wasserfall haben, der hier in der Höhle herunterbrettert. Zum Glück sind rechts und links Geländer, denn man sieht kaum noch etwas. Wir müssen uns in einen kleinen Kahn hineinquetschen und es wird stockfinster. Der Guide bewegt das Boot irgendwie vorwärts und es fühlt sich ein bisschen an wie Geisterbahn. Aber dann tauchen die ersten Gloworms über uns auf. Das ist, als ob man bei absoluter Dunkelheit unter einem Sternenhimmel fährt. Tatsächlich handelt es sich bei den kleinen Würmern um Fliegenlarven, die an einem Faden herabhängen, und mit der Luminiszens wollen sie andere Insekten anlocken. Es ist traumhaft schön.

Nach ca 20 min sind wir durch, haben in der Zwischenzeit auch etwas Genickstarre, aber das war ein tolles Erlebnis.

Wir gehen langsam zurück zur Anlegestelle, und warten hier auf die anderen Gruppen, die noch  durchgeschleust werden. Margit macht einen kleinen Bummel am Steinstrand entlang, und ich schaue mir die ungewöhnlichen Pflanzen an.

Das Schiff holt uns wieder ab für den Rücktransport.

Gegen 18:30 sind wir wieder zurück.

Wir gehen jetzt auf Restaurantsuche. In dem ersten Restaurant, in das wir wollen, ist kein Platz mehr frei. Im ersten Stock gibt es jedoch ein Buffet für die Hotelgäste hier, wo wir uns anschließen können. Das Essen ist ok, und satt und mit einem Glas Rose im Bauch fahren wir wieder zurück in unsere Unterkunft. Dort werden wir schon erwartet.

Bellend begleitet uns Kai, der Hofhund, bei der Einfahrt zu unserem Haus und wartet auf seine Streicheleinheiten. Hahn und Henne hatten wir gefüttert als wir losgezogen sind, jetzt warten sie auf unserer Terrasse auf Nachschub.

Bald ist Schluß mit Tierpflege, und ab geht es ins Bett.