Wir haben beide wirklich gut geschlafen. Es scheint, dass der Jet-Lag zum größten Teil überstanden ist. Die Dame des Hauses sagte uns noch, dass wir ab 8:30 frühstücken können (bitte nicht früher). Danach halten wir uns. Gegen 8:45 finden wir uns dann auch im Frühstücksraum ein. Die anderen Gäste sind wohl pünktlich um 8:30 zum Frühstück erschienen. Ein Glück, dass wir noch nicht so genau sind mit den Zeiten.
Die Quickenberry Lodge, unser Zimmer ist der Swiss Room und mit Bildern und Andenken des Hausherrn an seine Heimat bestückt,
Das Frühstück ist ausgezeichnet mit Eiern und Speck, einem guten Kaffee und leckerer selbstgemachter Marmelade. Wir sind natürlich die letzten Gäste, die anderen sind bereits wieder unterwegs.
Wir machen uns in Ruhe fertig, verabschieden uns von unseren Gastgebern, und dann geht es für uns auch los. Bis zum Tekapo Lake sind es 176 km.
An einem kleinen Rastplatz legen wir einen Stopp ein und gucken uns den Maori - "Totem"-Pfahl an.
Wir fahren weiter in den kleinen Ort Geraldine. Hier suchen wir uns erst mal einen Bankautomaten, wo wir uns etwas Neuseeländisches Geld abholen. Eine Bank, wo wir z.B. EUR in NZ$ umtauschen können, haben wir bisher noch nicht gefunden. Eigentlich ist es uns auch egal, wir kommen auch so zurecht. Hier gibt es auf jeden Fall mehrere Stellen, wo wir uns Geld aus einem Automaten holen können. Anschließend machen wir noch einen kleinen Bummel durch den Ort und genehmigen uns einen Kaffee mit Kuchen in einer "Eatery".
Bald geht es weiter. Das Fahren macht in der Zwischenzeit Spaß. Auf den Landstraßen ist ganz wenig Verkehr, nur wenn uns ein LKW entgegen kommt denke ich immer noch, er fährt auf der falschen Seite.
Wir erreichen die gut zu befahrende Landstraße nach Fairlie, von hier ist es auch nicht mehr weit zum Tekapo Lake.
Den Schlüssel für unser Haus holen wir uns ab im "The Godley" Hotel. Alles klappt bestens, ich hatte vorher hier angerufen und unsere Ankunft für ca 15:00 angekündigt. Alles liegt bereit, wir erhalten noch eine kurze Erklärung, wie wir das "Bush-House" finden können in der Pioneer Road.
Alles klar, nichts wie hin, Koffer ausladen und Margit räumt alles erst mal raus. Wir bleiben hier für 3 Übernachtungen.
Von außen sieht das Haus zwar aus wie eine Garage, aber innen ist es hervorragend ausgestattet. Auf ca 100m2 haben wir 3 Schlafzimmer, 2 Bäder, einen großen Wohnraum mit integrierter Küche. Alle Zimmer mit Ausgang nach draußen. Hier können wir es sehr gut aushalten. Jetzt aber erst mal zum Einkaufen. Der einzige Markt ist hier sehr gut bestückt, wir finden alles was wir so brauchen für ein gutes Frühstück und ein leckeres Porterhouse-Steak für heute Abend. Wir schauen uns noch die "Einkaufsmeile" (eher ein Meilchen) an, dann geht es zurück zu unserem Hüttchen. Alles im Kühlschrank verstauen (außer dem Rotwein) und dann erkunden wir den See und die kleine historische Kirche, die hier am See steht.
Von unserem Haus zum Strand sind es nur ca 50m, das gefällt uns auch recht gut.
Der See hat eine wunderbare türkisgrüne Farbe, wie man sie fast nur in den Bergseen findet. Hier ist auch das kleine Denkmal zu Ehren von Border Collies, das Sheepdog memorial
Ein paar Meter weiter kommen wir zu einer kleinen Kirche, die laut Touri Führer eines der weltweit meistbekannten Denkmäler sein soll Church of the good shepherd. Hier ist jeden Tag Hochbetrieb, vor allem Busse mit Asiaten kippen ständig „Ladung“ aus :o)
Von der Brücke aus versuchen wir einen anderen Weg zurück zu unserem Haus zu finden, landen dabei allerdings auf einem fremden Grundstück, wo wir nicht so gerne gesehen sind. Dann sind wir aber wieder am Bush House, und ich mache mich daran unser Abendessen vorzubereiten. Porterhouse-Steack mit gebratenen Zwiebeln, einem gemischten Salat und Weißbrot. Es ist hier wie in den USA…Toast oder Weißbrot.
Die Küche ist gut ausgestattet mit reichlich Geschirr, Töpfen und Pfannen und die Spülmaschine funktioniert auch.
Das Steak ist mir hervorragend gelungen, noch rosa in der Mitte und sehr schön zart. Mit dem Salat dazu und einem leckeren NZ-Rotwein schmeckt es uns ausgezeichnet.
Nach dem Essen widme ich mich unserem Reisetagebuch, und Margit macht noch eine kleine Wanderung zum See. Zum Glück ist es hier noch hell bis ca 20:30.
Danach lassen wir uns noch ein Glas Rotwein schmecken, und dann geht es ab in die Falle. Da wir hier beide jeweils ein eigenes Zimmer mit großem Bett haben, steht einer guten Nachtruhe nichts im Wege.
E-Mail: klaus_breitenbach2002@yahoo.de