20. Tag 9.10.2019
Die Nacht war herrlich ruhig hier. Klar, wir sind die einzigen Gäste auf dem wirklich sehr schönen Campground.
Die übliche Morgenroutine. Ich kontrolliere endlich mal den Ölstand in unserem Henry, der ist ok. Der Füllstand des Gastanks ist wieder bei ¼ angekommen, ob das wohl stimmt. Vorsichtshalber wollen wir aber Gas nachfüllen, damit wir im „Parc Gaspesie“ nicht plötzlich im Kalten sitzen müssen.
Gegen 10:00 geht es los, erst mal fahre ich heute. Im nächsten Ort entdecke ich einen RV-Händler, hier frage ich nach, wo wir Propane-Gas nachtanken können. Alles klar, wir bekommen eine genaue Erklärung, und finden den Laden auch sofort. Also, Gas auffüllen, heute passen 24l hinein, das heißt die Anzeige am Tank hat gestimmt. Wir mussten mehr als 2/3 nachfüllen.
Weiter geht’s zum Sprit Tanken, und dann kaufen wir noch ein. Der Wal-Mart hat hier keine frischen Lebensmittel, das haben wir auch noch nie erlebt. Im Ort „ Matane“ finden wir, was wir suchen. Unter anderem wunderbare Garnelen und Jakobsmuscheln. Die wird es heute geben mit den Spaghettiresten von gestern.
Margit übernimmt jetzt das Steuer und es geht zum Nationalpark Gaspesie. Bis dorthin sind es noch ca. 110km. Unterwegs legen wir noch einen Kaffee-Stopp ein am Meer. Bald danach zweigt die Straße ab ins Landesinnere. Hier ist jetzt fast kein Verkehr mehr. Der Park begrüßt uns mit einem herbstlichen Farbenrausch in allen Gelb- und Ockertönen, dazwischen flammendes Rot und das Grün der Nadelbäume. Man möchte malen können.
Wir erreichen das Zentrum des Parks. An der Rezeption bekommen wir von einer sehr netten Dame, die auch etwas Deutsch spricht, den Platz 7 zugewiesen im Campground „La Rivieire“ mit Wasser und Stromanschluss. Die Dame verabschiedet sich mit Tschüss!!!
Der Platz ist schnell gefunden, rückwärts einparken, alles anschließen und gut isses. Wir stehen auf einem wunderbaren Platz mitten zwischen Bäumen, hinter uns rauscht der Fluss.
Wir machen eine kleine Wanderung, erkunden den Komplex, entdecken dabei auch das Hotel Gite du Mond Albert ein Stück weiter an der Straße. Zum Hotel Gites de Mont Albert gehört ein Restaurant, und wir reservieren für morgen Abend einen Tisch.
Dann wandern wir weiter auf einem kleinen Pfad, immer am Fluss entlang, bis wir zu einem Wasserfall kommen. Von hier aus geht´s den gleichen Weg wieder zurück, bis wir fast genau an unserem Stellplatz wieder herauskommen.
Es ist jetzt schon etwas düster, und es wird auch ziemlich kalt. Nix wie hinein in den gut geheizten Henry. Ich kümmere mich ums Abendessen. Danach ein bisschen lesen und dann geht’s ins Bett.
E-Mail: klaus_breitenbach2002@yahoo.de