20. Tag Fahrt nach Queenstown und Queenstown

Heute nehmen wir Abschied von Kepler Oaks. Hier hat es uns sehr gut gefallen. Morgens kommen die Hühner wieder auf die Terrasse, allerdings haben wir jetzt nichts mehr zum füttern. Wir frühstücken nochmal gemütlich, die Koffer werden verladen und der Hund Kai kommt auch nochmal und verabschiedet sich. Gegen 10:00 fahren wir los. Unser nächstes Ziel ist Queenstown. Leider regnet es immer wieder.  Macht uns gar nichts aus, da wird das Auto auch wieder sauber.

Bis Queenstown sind es ca 180 km zu fahren. Die Strassen sind sehr gut, nicht zu vergleichen mit den Gravel Roads in den Catlins. Die max. Geschwindigkeit von 100km/h passt hier auch gut, denn die Straße ist doch sehr  kurvig und nass durch den anhaltenden Nieselregen.

Bald kommen wir dann an den See Wakatipu, an dem auch Queenstown liegt. Es geht noch eine ganze Strecke am See entlang, bis wir die Stadt erreichen.

Es ist erst 12:00, einchecken können wir erst um 14:00 in unserer Unterkunft The Ferry. Wir fahren daher in die Innenstadt von Queenstown. Hier ist jetzt wesentlich mehr Verkahr als in allen anderen Orten an denen wir schon waren. Natürlich werden wir wegen einer Baustelle auch gleich umgeleitet. Es geht durch sehr enge Straßen und es ist nicht so einfach hier zu fahren. Wir finden tatsächlich einen Parkplatz, allerdings haben wir von der Innenstadt noch nichts gesehen. Wir fragen erst mal wo es in Richtung Innenstadt geht. Um 2 Ecken herum, und dann sehen wir auch dass hier der Bär steppt. Es ist einiges los und viele Menschen sind auf den Straßen unterwegs. Wir steuern mitten hinein in den Wochenendtrubel. Das ist schon ein Kontrastprogramm zu den Tagen vorher, aber es macht auch mal wieder Spaß.

In einem Cafe lassen wir uns Kaffee und Kuchen schmecken. Danach suchen wir  uns ein Restaurant aus, in dem wir heute Abend Fisch essen wollen, das Finz. Jertzt ist es langsam Zeit uns auf den Weg zu unserer neuen Unterkunft zu machen. The Ferry liegt ca 10km außerhalb von Queenstown. Erst mal müssen wir wieder die Baustelle irgendwie umgehen. Das Navi weiß davon natürlich nichts, und wir müssen uns auf unser Richtungsgefühl verlassen. Nachdem wir ein paar Mal wenden müssen in den engen Straßen, haben wir es geschafft und sind auch wieder auf der 6 in Richtung Arrowtown. Wir kommen an einem richtig großen Einkaufszentrum vorbei, dann sind wir auch schon am Stopover Kreisel. Noch 2 mal um die Ecke, prima wir stehen direkt vor unserem B&B für die nächsten beiden Nächte.

Die Besitzer sind auch gleich da und zeigen uns unser Zimmer. Es ist etwas eng hier, aber irgendwie kommen wir zurecht. Zumindest gibt es hier Kleiderbügel und Haken an der Wand für die Klamotten. Das ist eine neue Erfahrung, denn Kleiderschränke, Bügel oder gar Haken sind in NZ offensichtlich nicht beliebt und daher in Unterkünften Mangelware.  Margit  räumt das Nötigste aus, und ich kümmere mich um das Tagebuch.

Margit macht noch eine kleine Wanderung zu einer historischen Brücke ganz in der Nähe.

In der Zwischenzeit habe ich mit dem Eigentümer hier einen Tisch in unserem ausgesuchten Restaurant reserviert, und ein Taxi bestellt. Wir wollen ja ein Glas Wein trinken zum Essen, und hier gilt  0% Alkohol am Steuer.

 

Das Taxi ist pünktlich und ab geht es in die City. Der Taximann kennt noch ein paar Schleichwege,  um die Baustellen zu umgehen. Schnell sind wir in unserem ausgesuchten Restaurant "Finz". Unsere Bedienung ist eine junge Dame aus Dresden, die sich hier ein bisschen Geld dazuverdient um ihren langen Urlaub zu finanzieren. Sie berät uns ausgezeichnet und freut sich total mal wieder Deutsch zu sprechen. Sie hat auch keinen sächsischen Akzent :o) Ich lasse mir zuerst frische Austern schmecken. Danach  haben wir eine Fischpaltte bestellt für 2 Personen mit einem leckeren Wein dazu. Anschließend gibt es noch ein Dessert und einen Espresso. Endlich mal wieder richtig schön essen in NZ.

Vorspeisen
Vorspeisen

Danach laufen wir noch ein bisschen durch die Stadt. An der irischen Kneipe ist die Hölle los, heute ist St. Pattricks day.

Wir kommen zu einem Platz, und finden hier auch sofort ein Taxi. Ein junger Inder der gerne redet ist unser Fahrer. Er fährt zum nächsten Kreisverkehr zum wenden, und oh Schreck wir müssen durch eine heftige Polizeikontrolle hindurch. Hier steh bestimmt 10 Polizisten in beiden Fahrtrichtungen und winken fast jedes Fahrzeug heraus um den Fahrer blasen zu lassen. Das ist schon heftig, wir hätten nicht gedacht, dass in dem so bedächtigen NZ ein solcher Aufwand getrieben wird um Alkoholsüner zu entlarven. Wir sind jetzt heilfroh, dass wir uns ein Taxi geleistet haben. Der Taxifahrer erklärt uns, dass der Füherschein für bis zu 2 Jahren entzogen wird, und Gefängnisstrafen auch nicht unüblich sind. Das Taxi wird nicht kontrolliert. Die Polizisten wissen anscheinend, dass ein Taxifahrer ein solches Risiko nicht eingehen würde.

Bald sind wir dann an unserem Haus, und verabschieden uns mit einem guten Trinkgeld. Das scheint hier absolut unüblich zu sein, denn der junge Mann ist richtig happy.

Also denn Gute Nacht.