10. Tag Oamaru und Gegend erkunden auf der Suche nach Diatomeen haltigen Mineralien

Wir früstücken erst mal gemütlich. Es ist zwar bewölkt, aber es regnet nicht, ganz gut um auf Diatomeen Suche zu gehen.

Beim Tagebuchschreiben
Beim Tagebuchschreiben

Gegen 11:00 fahren wir los. Ich gebe die erste Adresse ein, an der wir diatomeenhaltige Erde finden sollten. Ich habe sogar die exakten Koordinaten der Fundstelle. Es sind nur ca 8km zu fahren bis dorthin. Wir fahren am Ende der Strecke in einen unbefestigeten Seitenweg ein. Laut Beschreibung sollten wir hier auf Allans Farm sein. Ok, der sehr enge Weg führt zu einem Haus. Doch hier  ist weit und breit niemand zu sehen und der Weg endet hier. Wir könnten jetzt das Auto hier stehen lassen und zur möglichen Fundstelle laufen. Doch dazu müßten wir über einen Zaun klettern und das will ich hier am Haus nicht tun. Wir wenden also mühsam und genau an der engsten Stelle kommt uns der Hausbesitzer mit seinem Auto entgegen.

Ich steige erst mal aus und entschuldige mich für das Eindringen hier. Der Mann ist sehr freundlich. Er kennt auch Allans Farm, die hinter seinem Grundstück liegt. Allerdings sagt er uns, dass Bob Allen erst vor kurzem verstorben ist, und er kann jetzt nicht sagen, ob seine Frau Nancy noch hier wohnt. Er beschreibt uns wie wir zu dem Grundstück kommen können. Wir müssen einen größeren Bogen fahren und praktisch von hinten kommen. Wir versuchen unser Glück, aber leider ist die entsprechende Straße wegen Bauarbeiten gesperrt. Eine Frau, die hier auf der Baustelle arbeitet, erklärt uns wie wir die Baustelle umfahren können. Das hört sich kompliziert an. Wir verfahren uns prompt und landen wieder auf einem privaten Grundstück. Beim Wenden kommen uns wieder die Besitzer entgegen. Dieses Mal ist es noch enger und es geht recht steil bergab. Zum Glück sind diese Leute auch sehr freundlich. Sie erklären uns auch wie wir wieder zurück kommen nach Weston. Von hier müssen wir es erneut versuchen.

Wir geben jetzt ins Navi die Fortification Road ein, hier soll es laut unseren Unterlagen 4 Fundstätten geben. Diese unbefestigte Straße finden wir auch schnell. Von der Straße aus sehen wir auch einige mögliche Fundstätten, allerdings sind diese alle hinter Zäunen. An einer Stelle halten wir dann, und ich versuche mein Glück. Dazu müssen wir über eine Wiese laufen, die wohl von Rindern frequentiert wird, wie an den Hinterlassenschaften gut zu erkennen ist. Auf der anderen Seite klettern wir den Hang wieder hinauf bis zu den Klippen. Das ist zwar mühsam aber es geht. Ich nehme mir einige Proben auf gut Glück mit, aber ob hierin Diatomeen zu finden sind kann ich noch nicht sagen. Schnell wieder zurück auf den Weg und über den Zaun, damit wir keine Probleme mit den Eigentümern bekommen.

Wir fahren zurück auf die asphaltierte Straße Richtung Weston. Hier lassen wir uns in einem Naturkostladen einen leckeren Espresso schmecken und entdecken Konsumgüter aus der Heimat…Dr. Hauschka Kosmetik und Weleda :o)

Ich will noch einen Versuch machen, gegenüber von Allans Farm ist ein anderes Farmhaus. Dorthin fahren wir nochmal, mal sehen ob wir jemanden antreffen und fragen können. Die Straßenarbeiter müssen sich langsam wundern, wir Kurven jetzt zum 5ten mal an ihnen vorbei.

Auf der Farm treffe ich auch einen sehr netten Mann, allerdings kann oder will er mir zu den Diatomeenerde Funden nichts sagen. Er meint, er hat schon Leute gesehen, die hier in der Nähe gebuddelt haben. Nach etwas Small talk verabschiede ich mich.

Wir fahren weiter zu dem Steinbruchbetrieb, den ich unterwegs gesehen habe. Hier ist niemand zu sehen,daher nehme ich mir von den Steinmehlhaufen einfach etwas mit.

Weiter geht es nach Papakaio. Das ist zwar ein Stück zu fahren, aber unserer letzte Chance. Bald sind wir dort, genau bei den angegebenen Koordinaten. Hier kann man auch sehen, dass mal etwas von den Klippen abgebaut wurde. Allerdings ist nichts mehr in Betrieb. Die Abbauflächen werden hier wohl von einer Organisation renaturisiert, überall sind Anpflanzungen zu sehen und kleine Teiche. Hier ist nichts mehr zu finden. Das wars, ich geb auf.

Wir fahren zurück in unser Haus in Oamaru und relaxen hier noch bisschen. Margit macht noch eine kleine Wanderung zum Hafen, und ich schreibe Tagebuch.

Heute essen wir kalt, wir verbrauchen die Lebensmittel, die wir zum Frühstück eingekauft haben, denn in den nächsten beiden Übernachtungsstellen bekommen wir Frühstück serviert.