35. Tag Fahrt nach Christchurch und Bummel durch die Stadt

Heute Nacht hat es wieder geregnet und der Tag begrüßt uns in Grautönen. Das stört uns aber nicht. Wir frühstücken gemütlich und lassen einige Sachen, wie Küchenrolle, Gewürze usw. zurück…brauchen wir ja nicht mehr. Ich versuche den Vermieter noch telefonisch zu erreichen, aber da meldet sich niemand.  Also verabschieden wir uns auf dem Anrufbeantworter.

Margit übernimmt die erste Strecke. Heute haben wir nur ca 200 km vor uns. Die Fahrt geht gut voran, die Straße ist zwar nass und es regnet etwas, aber bald hört es auf. Zuerst fahren wir direkt an der Küste und der Eisenbahnlinie entlang. Heute sehen wir tatsächlich das erste Mal einen Zug auf der Strecke. Dann führt die Straße etwas ins Landesinnere und es wird weniger kurvig.

Nachdem wir die ersten 100 km gesschafft haben steigen wir um, und weiter geht es in Richtung Christchurch. Kurz vor Christchurch kommen wir dann auf ein Teilstück mit 4 Spuren, tatsächlich mal ein Stück Highway und nicht nur eine so getaufte Landstraße.

Unterwegs nach Christchurch
Unterwegs nach Christchurch

Wir erreichen Christchurch und erleben nach langer Zeit wieder richtig viel Verkehr. Unser Navi bringt uns  direkt und schnell zu unserem Hotel "The Georg". So gegen 13:30 sind wir da.

Es ist bereits alles vorbereitet, es scheint fast so als ob die Leute hier auf uns gewartet haben. Ein wirklich sehr freundlicher Empfang. Wir beziehen unser Zimmer 503 und Margit packt alles aus, was wir für die 2Tage brauchen. Dann hält uns aber nichts mehr, wir ziehen los um die Stadt zu erkunden. An der Rezeption bekommen wir eine kleine Karte und viele Tipps, was wir hier ansehen können.

Ins Zentrum ist es nicht sehr weit, wir laufen ca 15 min. Das tut ganz gut nach der langen Sitzerei im Auto. Die Läden haben heute alle geöffnet, und hier ist richtig viel Samstagstrubel. Die Stadt und die Atmosphäre hier gefällt uns auf Anhieb. Wir wollen noch ein bisschen einkaufen, und landen dann in einem Gin-Laden, wo nur Gin aus Neu-Seeland angeboten wird. Das hätten wir nicht erwartet die Auswahl ist wirklich großartig.  Die junge asiatische Verkäuferin kennt sich richtig gut aus und berät uns mir großem Vergnügen.  Probieren dürfen wir natürlich auch, das macht sich gleich in der Birne bemerkbar.

Wir entscheiden uns für einen Gin, bei dem wir beide Duft und Geschmack angenehm finden.

Jetzt steuern wir ein Kaffee an. Dabei landen wir aber  in einem indischen Restaurant, und es dauert einen Augenblick, bis wir erkennen, dass es hier nur Tee gibt. Der Besitzer nimmt das locker als wir wieder gehen, und wünscht uns trotzdem noch einen schönen Tag. Bisher haben wir hier nur nette sypmpatische Menschen kennengelernt. Wir kommen dann direkt zu dem kleinen Markt "Riverside", genau so was haben wir gesucht.

Hier gibt es alles mögliche an kulinarischen Genüssen. Wir bummeln erst mal durch die Gänge, und bleiben dann an einem kleinen Kaffeeshop hängen. Direkt daneben kaufen wir uns ein paar Stückchen. Dann lassen wir uns hier nieder und verzehren genüßlich unseren Kaffee und Süßes.

Wir bummeln  weiter durch die Stadt.

Irgendwo machen wir dann eine kleine Pause auf einer Bank. Da hält direkt die historische Straßenbahn neben uns, mit der man eine kleine Rundfahrt durch die Stadt machen kann. Der Schaffner steht direkt neben uns und wir fragen, ob wir  mitfahren können. Na klar, kein Problem, bezahlen bei ihm,  sagt er uns. Das ist jetzt genau das Richtige für uns. Gefahren werden und an jedem Haltepunkt Erklärungen was es hier zu sehen gibt. Damit wissen wir auch schon, was wir uns morgen genauer ansehen wollen.

Das macht richtig Spaß uns hier durch die Stadt kutschieren zu lassen. Von den Erklärungen des Fahrers verstehen wir zwar nur die Hälfte, denn an den neuseeländischen Dialekt haben wir uns noch nicht gewöhnt. Stört uns aber nicht. So kommen wir auch an einem Geschäft vorbei,  in dem der bekannte Manuka Honig verkauft wird. Genau so einen Laden haben wir gesucht.

Bald steigen wir aus, und gehen in die Regent Street, hier brummt der Bär. Diese Straße soll die Seele der Stadt zeigen. Hier ist auch der Honig-Laden .Der Besitzer ist sehr nett  und wir unterhalten uns lange mit ihm. Er kommt ursprünglich aus der Tschechei, und lebt hier schon seit 20 Jahren. Es macht Spaß uns von ihm beraten zu lassen. Natürlich müssen wir auch probieren und unsere Meinung kundtun. Danach ziehen wir weiter durch „gucken Leute“. Echt schräge Typen /Typinnen laufen hier rum. Vor allen Dingen bei den Haarfarben sind die Damen sehr kreativ…lila, grün, blau, türkis…alles wird  ausprobiert. Auch Kleidungsmäßig ist viel Kreativität und Mut zu bestaunen.

Bald ziehen wir dann weiter und schlagen den Weg ein zurück in unser Hotel

Eigentlich wollten wir im Hotel zu Abend essen, aber das Restaurant ist heute leider ausgebucht. Der sehr nette Rezeptionist schlägt uns aber eine Alternative vor, die wir auch gerne annehmen. In einem spanischen Restaurant dem "Curatorshouse" reserviert er für uns einen Tisch um 19:00.

Das passt ganz gut, da können wir uns noch ein bisschen ausruhen.

 

Dann ziehen wir wieder los. Bis dorthin sind es nur 5 min. Zu Fuß. Tapas, Steak und Lamm, Rotwein…alles sehr lecker. Kleiner Verdauungsspaziergang  zurück ins Hotel und ab ins Bett.