Heute geht es wieder nach Hause

26.3.2015 Abreisetag

 

Wir stehen zur üblichen Zeit auf und erledigen das Morgenritual. Margit packt schon mal ein bisschen, nach dem Frühstück können wir dann in Ruhe den Rest einpacken. Wir verabschieden uns von den netten Bedienungen im Speiseraum, besonders bei Elsa und Irene Marie. Für das ganze Team hinterlassen wir noch ein Trinkgeld, das in einen gemeinsamen Topf kommt. Dann bezahle ich, bedanke mich auch bei den Leuten in der Rezeption und bei Bernadette, bei der ich die gesamte Reservierung gemacht habe. Die Abrechnung ist genau wie vereinbart und korrekt. 

 

Margit ist in der Zwischenzeit schon zum Bungalow gegangen, ich komme jetzt mit dem Auto nach, das wir kurzzeitig an einem kleinen Parkplatz in der Sackgasse stehen lassen können zum Be-und Entladen. Hier steht aber ein größerer Van, der den kompletten Weg versperrt. Es ist nicht mal mehr möglich, hier zu wenden. Dieser Idiot hätte nur 2 Meter zurück stoßen müssen, dann hätte ich noch gut daneben gepasst und hätte auch wenden können. Ich ärgere mich fürchterlich über diese Dummheit und Rücksichtslosigkeit. Ich stelle mich einfach davor, dann kann er auch nicht mehr raus. Rückwärts über die steile, sehr enge Straße den Berg hinauffahren will ich nicht, da ist mir das Risiko zu groß. Ich klemme einen Zettel hinter meine Windschutzscheibe, und schreibe darauf, dass er mich in Bungalow 5003 erreichen kann.

 

Wir machen uns gemütlich fertig, allerdings brodelt es in mir. Ich dachte, dass der Van einem der Fahrer gehört, die die Gäste jeden Tag zu einer der angebotenen Touren mitnehmen. Wir haben Zeit bis 13:00, solange können wir im Zimmer bleiben. Unser Flug geht erst um 15:55. Um kurz vor 12:00 sind wir fertig mit allem, haben alle Schränke nochmal gecheckt und den Feedbackbogen ausgefüllt. Ich trage den ersten Koffer zum Auto und verlade ihn. Das Auto steht immer noch im Weg. Eine Hotelmitarbeiterin, die gerade vorbei kommt, frage ich, wem das Auto gehört. Sie meint, es gehöre einem Gast und sie weiß auch, in welchem Studio er wohnt. Sie ist so freundlich und sagt ihm Bescheid. Bald ist er da, ein anderer Deutscher, den ich ziemlich unsanft zur Minna mache. Er fährt jetzt das Auto 2m zurück und ich kann wenden, den Rest einladen und dann fahren wir los. Zum Flughafen sind es ca. 45min. Auf dem Weg dorthin tanke ich noch voll, wie mit Europcar vereinbart. Der Mitarbeiter von Europcar checkt das Fahrzeug, findet keine Beschädigungen und alles ist klar. Ab geht es zum Check-in Schalter. Natürlich sind wir sehr früh und er ist noch nicht geöffnet, es dauert aber nicht mehr lange. Wir sind die Ersten in der Reihe. Hier wird alles genau gewogen, einschließlich Handgepäck. Wir haben 8kg zu viel und sollen 12€ pro kg zahlen. Ich sage dem guten Mann, dass wir das gleiche Gewicht, wie in Frankfurt haben und dort kein Übergepäck zahlen mussten. Er diskutiert nicht viel, sondern holt seinen Chef. Der erklärt uns, dass sie nur nach Vorschrift handeln, dass sie das von anderen Gästen aus Ffm. auch oft hören etc…etc. Dann schlägt er uns vor, wir sollen einen upgrade in die Premiumklasse buchen. Dann haben wir kein Problem mehr mit dem Gepäckgewicht, bessere Sitze und zahlen nur 14€ mehr als für das Übergepäck fällig wären, insgesamt 100€. Na klar wollen wir das machen. Die beiden telefonieren ein bisschen herum, dann muss er uns sagen, dass leider keine Plätze mehr frei sind in der Premiumklasse und wir sollen halt einfach durchgehen ohne Zusatzzahlung.

 

Am Securitycheck geht es schnell. Wir essen eine Kleinigkeit im Duty free Bereich. Anschließend geht Margit noch ein bisschen einkaufen und dann ist es auch schon Zeit zum boarding. Wir haben in einer 3er Reihe den Gang und den Fenstersitz reserviert in der Hoffnung, dass der Sitz dazwischen frei bleibt. Und es klappt! Wir haben genügend Platz uns auszubreiten und die Beine auch seitlich etwas auszustrecken, sehr angenehm. Die knapp vier Stunden „fliegen“ vorbei und wir landen in Frankfurt. Unser Freund meldet sich telefonisch, er wartet schon draußen auf uns. Aufgrund einer technischen Störung dauert es fast eine Stunde, bis wir endlich unsere beiden Koffer haben. Nix wie raus hier. Wir werden mit offenen Armen empfangen, einsteigen und los geht es nach Hause. Gegen 23:00 sind wir wieder in unserem geliebten Hüttchen.

 

Ein sehr schöner Urlaub ist zu Ende. Aber zu Hause ankommen, ist doch immer wieder wunderbar.