Heute besuchen wir Cancale (die Stadt der Austern) und St. Malo mit der alten Stadtmauer

Donnerstag,q 17.5.2018

Heute fahren wir nach „St. Malo“, ca. 70 km entfernt. Nach dem Frühstück geht es gleich los. Zuerst über die schmalen Straßen und dann weiter über eine gut ausgebaute vierspurige Landstraße. Zuerst fahren wir aber nach„Cancale“, einem kleinen Örtchen, in dem Austern eine große Rolle spielen. Bald sind wir da und finden auch schnell einen Parkplatz. Beim Bummeln auf der Strandpromenade sehen wir es schon, hier werden Austern angebaut. Fast jedes Restaurant hat einen kleinen Stand vor der Tür und bietet frische Austern an. Wir beobachten, wie eine junge Frau die harten Austern mit einer speziellen Vorrichtung öffnet, sie ist mit einem Foto einverstanden.

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Bild 1 Morgens in Cancale, die Stadt der Austern
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Bild 2 Mit einer speziellen Vorrichtung werden die Austern geöffnet (Die junge Dame hat mir die Erlaubnis für ein Foto gegeben)

Am Ende der Promenade sind einige Stände aufgebaut, wo ausschließlich Austern verkauft und direkt zum Essen angeboten werden. Ein Verkäufer an einem der Stände erklärt uns den Unterschied zwischen „Belon“, den runden und den länglichen Austern. Der Geschmack soll sehr unterschiedlich sein. Natürlich muß ich das probieren. Tatsächlich, sie schmecken unterschiedlich. Vor allen Dingen ist der nussige Anteil in der Belon-Auster größer. Ansonsten werden die beiden Austernsorten entsprechend ihrer Größe sortiert und auch so verkauft. Hier bezahlen wir für die beiden Riesenaustern gerade mal vier €.

Wir bummeln weiter durch den Ort und fahren dann ins Ortszentrum, das auf einem Hügel liegt. Natürlich besuchen wir hier die Kirche und laufen danach einen schönen, schmalen Weg entlang, der uns tolle Blicke auf das Meer und die kleinen Felseninselchen bietet. Zum Abschluss gibt es noch einen Espresso in einem kleinen Café.

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Bild 8 Blick von oben auf die Küste bei Cancale

Wir fahren weiter zu der Felsenspitze, zum Pointe du Grouin, die hier weit ins Meer hinausragt. Von hier oben haben wir auf dem kurzen Rundweg einen herrlichen Blick auf die recht großen Felseninseln vor uns und die enorme Strömung. Das Herumklettern zwischen den Felsen lassen wir sein. Das hätten wir vor ein paar Jahren noch nicht ausgelassen.

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Bild 19 Auf der Landzunge Pointe du Grouin

Bald fahren wir weiter nach St. Malo. Viele herrlich bunt angelegte Blumenrabatte begrüßen uns.

Wir steuern das bekannte Restaurant „La duchesse Anne“ direkt am ersten Tor in der breiten Stadtmauer an. Leider wird die Küche gerade geschlossen. Dann gehen wir halt direkt gegenüber in das Restaurant, wo wir auch einen schönen Platz finden zum „Leute gucken“. Margit bestellt sich einen Salat mit Lachs, Crevetten und Foie gras. Ich nehme foie gras und dann - was sonst- Austern. Dazu gehört selbstverständlich ein guter Rose. Es schmeckt alles ausgezeichnet und wird mit Profiterols und Espresso lecker abgerundet.

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Bild 27 An der Stadtmauer von St. Malo

Jetzt erobern wir die Stadtmauer, die komplett um die gesamte Altstadt herumführt. Auf der einen Seite hat man einen schönen Blick auf die Stadt, auf der anderen Seite auf den Hafen, das Meer und die vorgelagerten Inseln.

Danach fahren wir zu einem Vorort von St.Malo, hier soll es eine Stelle am Meer geben, wo ein kanadischer Künstler (ein Mönch) um die 300 Figuren in die Felsen gemeißelt hat; was hat man als Mönch auch sonst so zu tun... Wir haben gerade noch Glück, es ist 17:50 und die Besichtigung von "The sculptered rocks" ist noch bis 18:00 möglich. Der junge Mann läßt uns gerade noch hinein mit dem Versprechen nur einen kurzen Blick auf die Skulpturen zu werfen. Er will Feierabend machen, was wir auch gut verstehen können. Wir können trotzdem noch einige Blicke erhaschen auf die Skulpturen, die der Künstler in den Fels gezaubert hat. Schade, das wir uns das nicht in Ruhe ansehen können. In diesem Falle wären wir gerne zwischen den Skulpturen über die Felsen bis ans Meer gekraxelt.

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Bild 45 An der Felsenküste von St. Malo, Ausstellung "The sclptered Rocks"

Wir machen uns auf den Heimweg, kaufen unterwegs noch ein Baguette, und lassen uns mit einem „Roten“ die restliche Pastete, die Salami und den Käse in unserer Unterkunft schmecken.