12. Tag Stadt Dunedin und Marine Center der Universität Otago, plus Aramoana

Wir haben beide gut geschlafen, doch das Aufwachen wird begleitet von einem prasseln auf dem Dach. Es gießt heftig. Naja, wir gehen erst mal zum Frühstück um 9:00. Unsere Nachbarn aus Newcastle sitzen bereits am Frühstückstisch. Wir lassen uns gemeinsam die Eier mit Speck schmecken. Die Gäste und Maria unsere Wirtin reden so schnell, ich muß sie etwas bremsen, denn wir verstehen sonst gar nichts. Ein nettes Ehepaar, das bereits die Reise um die Südinsel fast abgeschlossen hat. Für sie geht es in den nächsten Tagen zurück nach Christchurch und dann nach Hause.

Nach dem Frühstück beschließen wir bei dem Wetter nach Dunedin zu fahren und uns die Stadt anzuschauen. Dort angekommen, geht erst mal die Such nach einem Parkplatz los. Das ist hier genauso wie bei uns zu Hause. Schließlich finden wir ein Plätzchen, in das wir uns mühsam mit unserer Riesenkiste noch hineinquetschen. Wir stehen ganz in der Nähe vom Octagon und bummeln einfach mal los.

Es geht hier sehr gemütlich zu alles ist sehr relaxed. Wir besichtigen die St. Pauls Cathedrale, Kerzen kann man hier auch anzünden, und bezahlt wird mit Kreditkarte. Danach gehen wir weiter zum Bahnhofsgebäude.

In einem kleinen Laden kaufen wir eine Kleinigkeit, und in Maggis Cafe lassen wir uns einen Espresso schmecken.

Bald müssen wir dann aufbrechen und gehen langsam zurück zum Auto. Wir sind für 13:30 am Marine Center verabredet mit Abby, eine Professorin von der Uni Otago, die ich in Dublin kennengelernt habe. Vorher besuchen wir noch die erste Kirche in Dunedin.

Danach geht es wieder zurück nach Portobello. Unsere Parkzeit haben wir um 15min überzogen. Ich bin mal gespannt, ob wir einen Strafzettel bekommen.

In der Zwischenzeit haben wir uns an die Straße gewöhnt, die sich in vielen Kurven an der Küste entlang schlängelt. Bald sind wir wieder zurück in Portobello, und fahren weiter auf der kurzen nicht asphaltierten Privatstraße zum Marine Center. Kurz bevor wir dort ankommen ruft uns Abby an und lässt mich wissen, dass es für sie eine halbe Stunde später wird. Das macht uns nichts aus, hier gibt es einen wunderschönen Wanderweg oberhalb der Küste.

Das Marine Zentrum hat eine wunderbare Lage, hier muß es Spaß machen zu arbeiten. Auf dem schmalen Pfad können wir viele einheimischen Büsche und Sträucher beobachten. Von Abby erfahren wir später, dass dies von Biologie Studenten angelegt ist, die die lokale Pflanzenwelt studieren. Von weitem konnten wir einige große Rochen im Wasser erkennen.

Zurück am Zentrum kam auch gerade Abby gefahren. Sie zeigte uns das komplette Zentrum, das war wirklich sehr interessant. Wir erhielten von ihr noch einige gute Tips, zu dem was hier wirklich sehenswert ist. Anschließend hat sie uns noch einen Tee spendiert, und wir haben uns wieder von ihr verabschiedet.

Wir beratschlagen dann was wir mit dem Tag noch anfangen, und entscheiden uns den Tips von Abby zu folgen. Wir fahren auf die andere Seite der Bucht. Es hat wieder angefangen zu regnen, und wenn es hier regnet, dann gießt es heftig. Die Straßen stehen zum Teil unter Wasser, doch schnell ist der Spuk auch schon wieder vorbei und wir werden mit einem sehr schönen Regenbogen belohnt.  Die Straße wird hier immer enger, doch dann sind wir am ersten Ziel.

Wir kommen zu der ersten uns beschriebenen Sehenswürdigkeit. Es ist ein langer Holzsteg, der in die Salzwiesen hineinführt. Hier sind viele Vögel zu sehen und Pflanzen zu beobachten. Es ist wirklich sehr schön und ruhig hier. Am Ende des Stegs ist ein kleines Podest aufgebaut mit einer Bank.

Es ist wirklich sehr schön hier, ruhig, und keine Menschenseele zu sehen.

Bald gehen wir wieder zurück, und fahren nur wenige 100m weiter zur Mole, die weit ins Meer hineinreicht. Die Wellen, die Gicht und der Salzgeruch begrüßen uns hier. Hier sind einige Leute mehr unterwegs. Auf der Mole können wir bestimmt 1 km weit ins Meer hinauslaufen. Hier haben sich massig Seevögel versammelt, und alle Paar Meter liegt ein Seehund auf dem Weg oder in den Felsen.

Junge Leute die an der Mole mit großer Fotoausrüstung sitzen, sind auf der Jagd nach Aufnahmen von Orcas. Sie haben wohl gerade eine Flosse aus den Fluten auftauchen gesehen.

Bald gehen wir wieder zurück zum Auto, wir wollen jetzt versuchen, das Fischrestaurant zu finden, das uns Abby empfohlen hat. Unser Navi sagt, das Restaurant ist in ca 10km Entfernung. Wir fahren wieder auf der sehr kurvigen Straße zurück, und finden das Restaurant auch sofort. Einen Tisch erhalten wir auch, und wir lassen uns ein hervorragendes Essen schmecken.

Von hier sind es jetzt noch ca 35km zurück, aber das ist in der Zwischenzeit kein großes Problem mehr. Bald sind wir zurück und wir fallen todmüde ins Bett.