Heute verlassen wir Oregon und kommen nach Kalifornien in den Jedediah Smith State Park mit Campground.

8.10.2015

Ich habe gut geschlafen, Margit nicht so; ihr Rücken macht ihr langsam Probleme; es fehlt die wunderbare heimatliche Komfortmatratze. Nach dem Morgenprogramm machen wir noch einen kleinen Bummel über den Campground und dann ziehen wir weiter auf der 101 in Richtung Süden. Es sind wieder einige Radfahrer unterwegs. Das muß ganz schön anstrengend sein, denn es geht dauernd auf und ab. Und gefährlich, denn der Highway bietet nur stellenweise eine Spur für die Radler und speziell die Holz-Trucks brettern vorbei, was das Zeug hält.

Dafür bietet die Straße immer wieder tolle Ausblicke auf die Küste. An den schönsten Stellen sind Haltebuchten vorhanden, manchmal ist aber nicht mehr genug Platz für unser "Monster".

Wir wollen heute bis nach Kalifornien kommen. Unterwegs halten wir beim "Grazy Norwegian" an, ein Tipp des Campgrounds Host - hier soll es tolles Seafood geben. Leider ist gerade wegen Umbau geschlossen.

Gegen 13:00 fahren wir durch "Brookings" und erreichen Kalifornien. Die ersten Hinweise auf den Redwood Forest haben wir schon gesehen, da wollen wir hin.

In "Crescent City" fahren wir zum Visitor Center, um uns mit Info Material einzudecken. Der nette Ranger steckt uns einige Karten zu und fordert uns auf, möglichst schnell wieder loszufahren, da der "Jedediah State Park" mit seinen Campgrounds immer schnell belegt ist.

Wir müssen ungefähr fünf Meilen zurück Richtung Norden, dann nach rechts auf die US 199 und ca. 7-8 Meilen bis zum Campground.

Urlaub 2015 USA, Denver-Yellostone-Seattle-Olympic Park-San Francisco; Sept-Okt 2015
Bild 16a Einfahrt nach Kalifornien, es wird kontrolliert auf bestimmte Warenmitnahmen

Es ist wirklich sehr eng hier, aber in der zweiten Reihe am "Smith River" finden wir einen herrlichen Platz, direkt zwischen zwei riesengroßen Redwoods. So haben wir uns das vorgestellt. Wie soll man Bäume beschreiben, zwischen denen unser Muskelprotz Rocky wie die sprichwörtliche Maus neben Elefanten wirkt?

Einzurichten gibt es hier nichts, da wir weder Wasser noch Stromanschluss haben, aber bezahlen müssen wir 33$ pro Nacht, und da ist unser Senior Discount schon abgezogen. Wir bummeln zur Registrierungsstation, werfen dort unser Kuvert mit dem Geld ein, und machen einen Spaziergang auf dem Nature Trail. Leider ist der nicht sehr lange, aber sehr schön und immer am Fluß entlang. Dann machen wir es uns auf den wieder getrockneten Campingstühlen gemütlich vor unserem Rocky.

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Bild 19 Auf dem Nature Trail rund um den Campground

Gegenüber am Fluß hat sich ein älteres Ehepaar eingerichtet. Der Mann, der uns vorher schon freundlich begrüßt hat, kommt auf ein Schwätzchen zu uns herüber. Er ist 78 Jahre alt und zusammen mit seiner Frau reisemässig viel unterwegs. Margit bietet ihm ihren Sitzplatz an, als das Schwätzchen immer länger wird. Es werden 1,5 Stunden, in denen er uns von seinem Leben erzählt, wir über unser beider Reisen plaudern und über Gott und die Welt philosophieren.

Irgendwann verabschiedet er sich dann, und wir fangen an unser Abendessen zuzubereiten. Es gibt Spaghettireste und vorher Avocado mit Lachsstückchen.

Später sitzen wir gemütlich vor unserem Feuer. Beim Aufstehen verabschiedet sich dann einer der Campingstühle- meiner natürlich. Das Gestänge bricht an mehreren Stellen. Was für ein Schrott! Oder habe ich etwa zugenommen "grübel"....Mit unserem Spezialklebeband, klebe ich die Stangen wieder zusammen, für die paar Tage wird das hoffentlich noch halten.

Gute Nacht für heute.

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Bild 28 Fahrtstrecke von heute