18. Tag  Fahrt zum Milfjord Sound

Wir haben gut geschlafen in unserer neuen Bleibe und gut gefrühstückt. Die Dame des Hauses hatte uns einiges in den Kühlschrank gestellt.

Gäste am Morgen

Da das Wetter heute sehr schön ist, wollen wir in den Milfjord Sound fahren. Eigentlich der berühmteste Fjord in der Fjordlandschaft Neuseelands.

Bis zum Fjordende sind es ca 120km zu fahren.

Es geht erst mal immer am See entlang auf einer gut ausgebauten Straße. Bei den vielen Kurven hier ist es selten einmal möglich die max Geschwindigkeit von 100km/h zu fahren. Es ist nicht sehr viel Verkehr geht gut voran. Auf Hinweisschildern wird die Fahrtzeit mit 2 Std angegeben. Die Fahrt durch den dichten Wald kommt uns so vor, als ob wir durch den Spessart fahren würden. Nur wenn man genau hinschaut, sieht man, dass hier keine Buchen, Eichen, Kiefern und Fichten wachsen. Bald erreichen wir den Mirror Lake.

Es geht jetzt weiter nach oben und die ab und zu wird die Straße sehr eng. Ma n hofft vor jeder Kurve, dass kein Bus entgegenkommt. Bald erreichen wir den Pass und von nun an gehts bergab. Immer wieder Baustellen, an denen es  nur einspurig weitergeht. Dabei müssen wir immer darauf achten dass wir keine Radfahrer in den Graben stoßen. Das Radfahren hier auf der engen Straße ohne Radspur halten wir für lebensgefährlich. Dann geht es noch einspurig durch einen Tunnel. Wir müssen also immer warten, bis der Gegenverkehr vorbei und die Spur für unsere Richtung freigegeben wird. So kommen dann gut 2 Std. Fahrtzeit zusammen.

Unterwegs haben wir immer wieder schöne Ausblicke auf die Berge. Aber, wer die Alpen kennt, flippt hier nicht aus. 

Nach 2 Stunden entern wir den Parkplatz und dann machen wir uns an die Erkundung der Gegend. Hier ist vor allen Dingen eine große Schiffsanlegestelle, und viele Wanderer sind hier unterwegs die einen der Trails hier in der Umgebung laufen wollen.

Wir bummeln ein bisschen durch die Gegend, suchen uns ein Plätzchen, wo wir unser Obst verzehren können. Wir sind uns einig, dass es der Fjord mit den norwegischen Fjorden nicht aufnehmen kann. Egal, wir haben eine der am meisten bewunderten Sehenswürdigkeiten der Südinsel gesehen. Wir machen uns wieder auf den Rückweg und  Margit übernimmt das Steuer.

Nach ca 2 Stunden sind wir dann wieder zurück in Te Anau. Wir freuen uns schon auf ein gutes Abendessen mit Fisch in einem Restaurant. Leider werden wir hier aber ziemlich enttäuscht. Die beiden Restaurants, die einen guten Eindruck auf uns machen, mit schön gedeckten Tischen und einer viel versprechenden Speisekarte sind ausgebucht. Später erfahren wir, dass es auch hier eine große Lücke beim Servicepersonal gibt, und viele Restaurants nicht mehr alle Tische besetzten können. Die anderen Restaurants, die wir uns anschauen, sehen aus wie Bahnhofshallen, bzw. haben außer Fish und Chips, Burger oder Pizza nichts zu bieten. Am Ende landen wir enttäuscht wieder im gleichen Restaurant wie gestern mit einem Buffet und ordentlich gedeckten Tischen. Wir lassen es uns wieder schmecken, und dann zurück ins Hüttchen und gute Nacht.