Heute ist ein Stadttag angesagt, wir gehen ins ein tolles Museum, das Exploratorium, auf den Telegraph Hill, nach Chinatown und zurück zur Fishermans Wharf.

18.10.2015

Wir genießen heute wieder das "tolle" Hotelfrühstück bei gleichzeitiger intensiver Werbeberieselung durch die leider nicht zu überhörenden und übersehenden Großbildschirme. Wir setzen uns mit dem Rücken zur Glotze, schlabbern Kaffee/Tee aus Plastikbechern und versuchen mit Plastikmessern die harte Butter auf die weichenToasts zu streichen. Ab und zu bricht mal jemanden ein Messer ab. Macht nix, es liegen ja genügend herum und nach dem Frühstück landet alles - Plastik, Papier und Essensreste, im gleichen Abfalleimer.

By the way - in den State Park Campgrounds wird inzwischen tatsächlich der Müll getrennt gesammelt und diese Option wird von den Leuten intensiv genutzt. Es hat sich also was bewegt in einigen Köpfen.

Heute haben wir unseren Stadttag. Wir fahren mit unserem Hyundai in die Stadt und müssen dazu über die Bay Bridge. Da heute Sonntag ist, gibt es auch keinen Stau auf der Brücke und es geht flott auf der "fast track" Spur durch die Gebührenstation. Zum Glück haben wir die Option beim mieten des Autos mitgebucht. Um die Brückengebühren müssen wir uns nicht kümmern, die sind durch 6,99$, die wir pro Tag zuzahlen, abgedeckt. Wir fahren gleich zum "Embarcadero", der Küstenstraße, die an den Landungsbrücken entlang führt. Die Sonne scheint und viele andere sind auf dem gleichen Weg. Wir haben Zeit und schieben uns geduldig vorwärts bis zum ersten Parkhaus in einem der alten Hafenlagerhäuser. Leider schließt das abends schon um 18:00. wir lassen uns nicht gerne vom Parkhaus vorschreiben, wann wir zurück fahren, daher geht's weiter zum Pier 15 auf den großen 24-Stunden-Parkplatz direkt neben dem Museum "Exploratorium". Hier kostet die Parkgebühr 20$ pro Tag an einem Sonntag, an einem Wochentag 15$, das ist ok.

Urlaub 2015 USA, Denver-Yellostone-Seattle-Olympic Park-San Francisco; Sept-Okt 2015
Bild 8 Auf dem Parkplatz am Pier 15, direkt neben dem "Exploratorium"
Urlaub 2015 USA, Denver-Yellostone-Seattle-Olympic Park-San Francisco; Sept-Okt 2015
Bild 9 Blick auf den Coit Tower auf dem Telegraph Hill

Erstes Ziel: Das Exploratorium, ein tolles interaktives Museum, in dem man seine Spielleidenschaft wieder entdecken kann. Mechanik, Elektrotechnik, Strömungstechnik, Wellenlehre, Physik und vieles mehr kann man hier durch eigenes Experimentieren erleben. Das macht auch uns Oldies richtig Spaß. Alles konnten wir uns gar nicht ansehen, irgendwann war der Kanal voll.

Im angeschlossenen Restaurant haben wir ausgezeichnetes Sushi gegessen und uns von den knusprig aussehenden Fish and Chips verführen lassen. Ein großer Fehler! das sah nur knusprig aus . Wir hätten lieber mehr Sushi essen sollen.

Urlaub 2015 USA, Denver-Yellostone-Seattle-Olympic Park-San Francisco; Sept-Okt 2015
Bild 15 Blick von der Museumsterrasse

Der Sonnenschein lockt uns jetzt raus. Wir machen uns an den Aufstieg zum Telegraph Hill und dem Coit Tower. Über Treppen geht es endlos nach oben und ich komme doch etwas ins Schnaufen. Aber die Treppenwege führen durch schön angelegte blühende Gärten und unter Bäumen durch. Oben haben wir eine tolle Aussicht auf San Francisco und die Golden Gate. Auf den Turm selbst fahren wir nicht, die Wartezeit ist eine halbe Stunde und wir haben keine Lust uns in eine Warteschlange zu stellen.

Eigentlich haben wir gehofft, hier oben ein schönes Café zu finden - war aber nix.Dafür hat man von hier eine tolle Aussicht.

Daher machen wir uns auf den Weg abwärts, nach Chinatown in die "Grant Street". Hier finden wir auch gleich ein italienisches Kaffee, wo wir mit einem richtig starken vierfachen Espresso draußen sitzen und Leute gucken können. Es ist schön hier in dieser Multi-Kulti-Atmosphäre.

Wir ziehen weiter durch Chinatown, und bestaunen mit etwas gemischten Gefühlen in einigen der kleinen Läden das sehr exotische Angebot. Weiter bummeln wir über die Columbus Street nach Fisherman's Wharf.

Das ist uns dann doch etwas zu touristisch und wir ziehen weiter zum Pier 39, wo wir uns obligatorisch die Seelöwen anschauen. Leider wird es jetzt schon dunkel und der aufziehende Nebel von der Bucht führt zu einem leichten Nieselregen.

Da wir vom Mittagessen noch genug haben - in jeder Beziehung - gehen wir zum Auto und fahren zurück in unser Hotel, auch heute wieder mit rundgelaufenen Füßen. Wir lesen noch, trinken ein Glas Wein und ergeben uns Morpheus verlockenden Rufen.