Wir haben so einigermaßen geschlafen, die engen Betten sind wir einfach nicht mehr gewohnt. Bis ca 23:00 ertönte hier rundum sehr nervige Musik, die wohl von einer Gruppe jugendlicher kam, die
hier irgendwo in der Nähe untergebracht sind. Hoffentlich ist das nicht jeden Abend so. In den hier doch etwas beengten Räumlichkeiten bereite ich unser Frühstück vor, das wir uns gemeinsam
schmecken lassen. Wie jeden Morgen zum Frühstück kämpfen wir mit dem weichen Toastbrot und der harten Butter in Verbindung mit Messern, die alles andere als scharf sind. Danach setzte ich mich
vor das Haus der Eigentümer und schreibe an meinem Tagebuch, dies ist der einzige Platz wo ich WLAN-Empfang habe. Im vorderen Haus sind noch 4 Ladies untergebracht, die hier auch auf irgendetwas
warten.
Margit hat in der Zwischenzeit die Hütte aufgeräumt und sich geschminkt. Wir können losziehen und die Gegend erkunden. Wir fahren erst mal mit dem Auto, denn wir wissen noch nicht wie und
wo wir an den Strand können. Wie sich herausstellt hätten wir die kurze Strecke gut zu Fuß gehen können bis zu der Stelle, wo der Fluß hier ins Meer mündet. Es ist wunderschön hier, keine
Menschenseele zu sehen. Wir bummeln am Strand entlang und finden viele sehr schöne Muscheln.
Bald müssen wir dann weiter über Felsen. Kein Problem, die Felsen sind sehr schön flach. Wir laufen weiter, bis wir einen weiteren Zugang zum Strand sehen können. Hier am Picnic Point ist sogar eine Bank aufgestellt. Margit baut ihr Steinmännchen, und ich genieße die Ruhe.
Wir ziehen dann weiter auf dem kleinen Pfad, der vom Meer wegführt hinein in den dichten Wald. Die Vegetation ist hier wirklich etwas besonderes, Riesenfarne wechseln sich mit mit Lianen bewachsenen Bäumen ab. Es ist dunkel hier, durch die dichte Baumkrone dringt wenig Licht nach unten. Sehr schöne Moose und kleine Pflanzen wachsen hier. Wir gehen den Weg entlang, und kommen zu einer Abzweigung zum Kings Rock. Diesem Pfad folgen wir weiter, es geht nur leicht aufwärts, so dass es auch für mich sehr angenehm ist. Wir laufen bestimmt eine Stunde auf dem Pfad, der sich immer mal wieder dem Meer nähert, das wir unter uns an die Felsen schlagen hören. Schließlich kommen wir zu einem Punkt wo der Wald endet, und wir über Farmgelände weiter gehen müssten. Da wir aber nicht wissen, wo das Ganze endet, drehen wir hier um und gehen zurück.
Zurück zu Arthur und weiter in den 5 Häuser Ort hinein. Am Camping Platz wollen wir einen Espresso trinken. Doch als wir am Gipsy Cafe vorbeikommen, sehen wir, dass es geöffnet ist. Dann gehen wir doch dorthinein. Wir bekommen einen höllisch starken Espresso, den wir mit heißem Wasser doch verdünnen müssen, und einen ausgezeichneten Apfelkuchen dazu. Wir sitzen hier im Freien, umgeben von allen möglichen Absonderlichkeiten. Hier tobt sich jemand aus, der aus Schrott noch schöne Sachen macht. Es macht wirklich Spaß hier durchzulaufen. Überall sind Knöpfe oder Räder und Hebel, die es zu bedienen gilt, und zu warten was geschieht. Das ist wirklich alles mit viel Liebe zum Detail gemacht.
Bald ziehen wir weiter zum Purakaunui Wasserfall. Über Gravel Roads folgen wir unserem Navi und erreichen bald unser Ziel. Zum Wasserfall geht es leicht bergab für ca 15 min, dann stehen wir vor einem kleinen Wasserfall mitten im Regenwald der Catlins. Es ist ganz schön hier, aber da gibt es sicher größere Wasserfälle zu sehen.
Wir gehen wieder zurück zum Auto und fahren weiter nach Owaka. Das ist ein etwas größerer Ort mit mehr als 10 Häusern und ein paar Läden. Wir bummeln durch die kleinen Läden hier, die ausschließlich auf Touris eingestellt sind. Wir haben vor heute hier zu essen, denn auf einen Burger in Papatowai haben wir heute keine Lust. Ein lustiger Besitzer in einem Laden sagt uns, dass es eigentlich nur ein Restaurant im Ort gibt, das aber erst um 17:45 öffnet.
Wir haben jetzt 16:00. Also fahren wir noch zum nächsten kleinen Ort nach Pounawea zum Hafen. Der Ladeninhaber meinte dort soll es sehr schön sein. Schnell sind wir dort, doch hier ist auch nicht allzuviel zu sehen. Wir bummeln ein Stück am Strand entlang zu einem sehr schönen abgestorbenen Baum der mitten am Strand liegt, und dann gehen wir wieder zurück. Wir fahren zurück nach Owaka und suchen die 3 Straßen ab, ob wir ein Restaurant übersehen haben. Dann entscheiden wir uns, in dem kleinen Laden hier etwas einzukaufen und heute abend ein kaltes Abendessen in unserer Hütte zu futtern und uns die Hütte schön zu trinken :o) Die 26km zurück Speisen. Um20:00 sind wir im Bett und lesen. Um ca 20:30 kommen die Besitzer des Anwesens zurück und fragen, ob sie uns morgen zum Frühstück in Ihrem Haus sehen. Da wir aber in der Zwischenzeit gut ausgestattet sind, machen wir uns unser Frühstück selbst ohne Zeitbindung. Gute Nacht!
E-Mail: klaus_breitenbach2002@yahoo.de