Heute machen wir noch eine Wanderung auf einem Teilstück der Levada "do Norte"

25.3.2015

 Heute Morgen sieht das Wetter etwas besser aus. Es ist immer noch kalt und der Wind pfeift noch um die Ecke, aber zumindest regnet es nicht. Nach dem Frühstück fahren wir erst nochmal zu der kleinen Gemäldegalerie, wo es uns am Sonntag die Miniaturen angetan hatten. Leider ist auch beim 3ten Versuch die Galerie noch geschlossen und es steht nirgendwo, wann sie wieder öffnet. Naja, wir probieren es am Abend nochmal (leider wieder umsonst).

 Wir wollen heute nochmal auf die Nordseite der Insel und dort eine Levada laufen. Als wir oben in den Bergen sind, stecken wir wieder im Nebel. Der lichtet sich zwar auf der Nordseite, aber es ist stark bewölkt und ausgesprochen kalt. Wir halten nochmal am Meer an und beobachten die Wellen, fahren auch weiter den Berg hinauf, um zum Einstieg der Levada zu kommen. Nach einigen weiteren Höhenmetern zeigt das Thermometer 2°C und Margit weigert sich, auch nur auszusteigen. Wir beschließen, wieder zurück und auf die Südseite der Insel zu fahren.

Auf der Nordseite von Madeira, Urlaub Madeira März 2015
Bild 1 Auf der Nordseite von Madeira

Schnell sind wir wieder unten auf dem Expressway, der uns durch viele Tunnel auf die andere Seite der Insel bringt. Bei „Ribeira Brava“ kommen wir wieder heraus und hier sieht es wesentlich freundlicher aus. In „Campanaria“ wollen wir den Einstieg zur Levada Norte suchen. Unterwegs müssen wir noch eine Schrecksekunde überstehen, als uns ein Tanklastzug mit hoher Geschwindigkeit bergab halb auf unserer Spur entgegenkommt. Zum Glück ist Margit extrem rechts in die Kurve gefahren und wir entgehen knapp einem Unfall. Bei einem Zusammenstoß hätte uns der LKW mit Sicherheit über den Straßenrand geschoben und wir wären den Steilabhang hinabgesegelt. Gute Schutzengel.

Es geht weiter und bald erspähen wir das erste Hinweisschild zur Levada und dann den Einstieg. Bevor wir loslaufen, gibt es noch einen Espresso in einer kleinen Bar.

Wir wollen heute einfach noch mal die schöne Natur mit den tollen Ausblicken auf Küste und Orte genießen. Der Levadaweg ist, wie bisher alle, ohne Schwierigkeiten zu laufen, immer knapp an kleinen Häusern und den Feldern mit Kartoffeln, Gemüse oder auch Bananenanpflanzungen vorbei.

Vieles sieht jedoch verlassen aus, was wir gut verstehen können. Die Flächen an den Berghängen zu bearbeiten ist echte Knochenarbeit, Maschinen sind hier nicht einsetzbar. Wir laufen ca. 1,5 Stunden und an einem schönen Platz verputzen wir unser übliches Wandermenü – dieses Mal gesellt sich zu Apfel und Banane noch eine Avocado, die der Avocadostrauch an unserem Bungalow für uns abgeworfen hat.

Nach weiteren 1,5 Stunden bei Sonnenschein erreichen wir wieder unseren „Figo“.

Es geht gleich zurück in unseren Bungalow zum Relaxen. Wir essen heute nochmal im Hotel und danach sehe ich mir noch das Fußballspiel Australien gegen D an. Dann geht’s ins Bett.