9. Tag Fahrt nach Oamaru, Hafen von Oamaru

Heute müssen wir leider abreisen. Hier am Lake Tekepo hat es uns sehr gut gefallen. Die Unterkunft, unser Bush House war wirklich sehr gut.

Wir stehen um 7:00 auf, frühstücken gemütlich räumen alles zusammen und um 10:00 sind wir abmarschbereit. Das Auto, unser Arthur steht vor der Tür. Alles ist schnell wieder verladen. Den Hausschlüssel geben wir bei der Agentur "Discover Tekapo" wieder ab, und los gehts. Es sind ca 210km bis zu unserem neuen Ziel. Unterwegs legen wir noch eine kurze Pause am Lake Pukaki ein.

Die vielen Schaf-und Rinderherden, die wir unterwegs sehen, haben es Margit angetan. Es ist nur schwierig einen geeigneten Platz zum anhalten zu finden.

Bald kommen wir nach Dantroon. Hier fahren wir direkt am "Vanished World" Museum vorbei. Hier können wir möglicherweise schon ein paar Informationen zu Diatomeen aus der Gegend erhalten. Das winzig kleine Museum ist allerdings bei weitem nicht das was ich hier erwartet habe. Es sind ein paar alte Sammlungsstücke zusammengetragen, aber sonst ist hier nicht sehr viel zu sehen. Wir sprechen mit Christine, und ich versuche von ihr etwas zu möglichen Fundstellen herauszufinden. Allerdings habe ich den Eindruck, dass ich wesentlich mehr über die Diatomeenfunde aus dieser Gegend weiß als sie. Egal, ich zeige ihr ein paar Bilder, die wir in Deutschland von Fundmaterial aus dieser Gegend gemacht haben. So was hat sie noch nicht gesehen. Sie gibt mir ihre email-Adresse, und ich verspreche ihr das Buch mit den Bildern zu schicken.

Wir ziehen dann bald weiter, nach Oamaru ist es jetzt nicht mehr weit.

Wir erreichen bald den "highway 1" der den Norden mit dem Süden von NZ verbindet. Hier kommen wir wegen einer Baustelle auch in den ersten kleinen Stau. Bald geht es jedoch weiter, und wir sind auch schon auf einem kleinen Hügel in der Avon Street 5. Hier finden wir gleich unser Haus. Ich hatte am Morgen schon mit den Besitzern telefoniert, und er meinte der Schlüssel steckt, wir sollen einfach hineingehen.

Bei dem Haus handelt es sich um ein alten Gebäude aus dem Jahr 1870. Ausgestattet mit alten Holzfußböden und passenden Möbeln, aber auch eletrischer Heizung, W-Lan und warmes und kaltes Wasser. Der Blick aus dem Esszimmer auf den Hafenbereich und das Meer vor Oamaru ist großartig. Die morgenlichen Sonnenaufgänge konnten wir leider nicht genießen, da es dazu zu bewölkt war.

Zur Begrüßung hatte der Besitzer eine CD gestartet mit klassischer Musik. Wirklich sehr schön und liebevoll eingerichtet.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, fuhren wir erst mal in einen in der Nähe gelegenen Supermarkt um uns für die nächsten beiden Tage mit Frühstückutensilien einzudecken.

Danach ging es zum Hafen und zum Blue Penguin Conservation Gebäude. Parkplätze gibt es hier genug. Wir buchen gleich ein Ticket für das abendliche Event, wo wir beobachten können, wie die Pinguine aus dem Meer zurück zu ihren Schlafplätzen kommen. Das ganze soll um 20:15 beginnen. Da es jetzt erst 16:30 ist, schauen wir uns das Restaurant Del Mar an, das direkt neben der Conservation liegt. Das scheint ein recht gutes Fischrestaurant zu sein. Wir beschließen hier um 18:00 zu Abend zu essen, und reservieren gleich einen Tisch. Wir lassen uns noch ein Glas NZ- WEisswein schmecken und dann bummeln wir an der Hafenmole entlang, und genießen die Sonne und die Urlaubsstimmung.

Unterwegs sehen wir einige Ohrenrobben und Seehunde. Eine ganze Menge Kormorane sitzen hier auch auf den für sie reservierten Auslegern.

Wir sind rechtzeitig zurück am Restaurant. Die Fischgerichte die wir uns hier bestellt haben schmecken wirklich ausgezeichnet.

Vorspeise mit Muscheln, Garnelen und Tintenfisch
Vorspeise mit Muscheln, Garnelen und Tintenfisch

Gegen 20:00 ist es dann soweit, und wir finden uns in der Arena ein, wo die Pinguine einmarschieren werden. Das ist schon etwas seltsam, hier wurden Tribünen gebaut, auf denen die Besucher platznehmen können, und zwischen den Tribünen watscheln dann irgendwann die Pinguine zu ihren Schlafplätzen. Natürlich gibt es dazu auch Informationen über Mikrofon. Angeblich wächst die Kolonie jährlich um ca 10-20 Paare. Ok, wenn sich die Tiere so an die Beobachtung durch Menschen gewöhnt haben.

Die Bilder sind leider nicht sehr gut geworden, da es schon recht dunkel war, und die Entfernung auch recht groß. Außerdem sind die Tieren recht klein, etwa so groß wie ein Unterarm.

Egal wir haben mit unserem Besuch sicher den Erhalt dieser Tiere unterstützt.