8. Tag Tasman Gletscher und Hooker Valley

Heute Nacht hat es ständig geregnet und gestürmt. Das prasseln auf dem Dach ist zwar recht gemütlich, aber bei dem Wetter etwas zu unternehmen kostet doch sehr viel Überwindung. Wir frühstücken erst mal gemütlich. Die Wettervorhersage sagt Besserung voraus, allerdings erst gegen Nachmittag.

Wir überlegen lange was wir tun wollen, entscheiden dann jedoch erst mal ca 110km zu fahren bis zu Bergen, Richtung des Mount Cook, des höchsten Berges in NZ. Also los gehts. Es ist zwar schon ca12:00. aber der Regen hat tatsächlich nachgelassen. Am Lake Pukaki legen wir den ersten kleinen Stopp ein. Hier bietet sich normalerweise ein wunderbarer Blick auf die gegenüberliegenden Schneeberge. Allerdings sind diese dicht in Wolken gehüllt.

Fahrt zum Tasman Gletscher
Fahrt zum Tasman Gletscher

Zum Glück hat der Regen aufgehört, und an manchen Stellen blitzt sogar der blaue Himmel durch. Wir fahren weiter. Hier ist fast gar kein Verkehr mehr, wir kommen jedoch durch sehr viele Engstellen, kleine  One-Lane-Brücken oder andere Verengungen. Hier passt immer nuch ein Fahrzeug durch. Was passiert, wenn uns hier jemand entgegenkommt? Das wird dann wohl auf Sichtverständigung hinauslaufen.

An der Abzweigung zum Tasman Gletscher meint Margit, fahr doch mal da rein. Ok, machen wir. Die Straße wird noch schmaler, aber das macht uns nichts aus. Am Ende kommen wir auf einen Parkplatz, wo doch einige Fahrzeuge parken. Unter anderem ein Bus aus dem sehr viele Asiaten, vermutlich Chinesen, aussteigen. Wir warten mal einen Augenblick bis sich die Gruppe auf den Weg macht.

Ente mitten auf der Parkplarz…. die Autos sollen doch um mich herum fahren
Ente mitten auf der Parkplarz…. die Autos sollen doch um mich herum fahren

Der Tasman Gletscher ist der längste in NZ. Er ist zur Zeit noch 24km lang, verliert jedoch 400-800m jährlich. Seine Dicke ist bis zu 600m. Die asiatische Gruppe läuft zum Glück den einfacheren Weg, zum Gletscherfluss. Wir steigen nach oben auf die Spitze der Endmoräne. Von hier aus soll man einen sehr schönen Blick auf den Gletscher haben. Der Weg ist gut aufgebaut, über Treppenstufen geht es nach oben. Ich muss hier öfters eine Pause einlegen und sitze ab auf einem der Felsen am Rand.

Geschafft am Tasman Gletschersee
Geschafft am Tasman Gletschersee

Bald machen wir uns wieder an den Abstieg.

Wir ziehen weiter, mal sehen wie es am Hooker Valley Trail aussieht.

Es ist nicht sehr weite dorthin, allerdings müssen wir wieder durch viele Engstellen auf der Strasse.  Wenn ein Fahrzeug entgegenkommt, erst mal das andere Fahrzeug durchlassen, dann geht es weiter, ganz ohne Stress.

Die Parkplätze am Hooker Valley ist voll, obwohl diese recht groß ist. Das sieht nach viel Getümmel aus. Nachdem wir eine Runde gedreht und keinen Platz gefunden haben, probieren wir es nochmal und haben Glück.  Gleich geht es los, sicher können wir den Track nicht mehr bis zum Ende laufen, denn dazu ist es heute schon zu spät.

Wir laufen noch über die Swinging Bridge, die wirklich kräftig swingt. Wir überlegen noch, ob wir nicht noch weiter zur nächsten Brücke laufen wollen, aber dann wird es wirklich zu spät bis wir zurück sind. Wir wollen heute abend noch essen gehen. Da es heute Sonntag ist, wird es wahrscheinlich sowieso nicht einfach sein noch einen Platz zu finden.

Wir machen uns also auf den Rückweg. Auf der Brücke begegnet uns ein Paar, die Frau klammert sich ans Geländer der Brücke und mit starrem Blick wird sie von ihrem Partner geführt. Diese schwankende Brücke ist wirklich nicht so einfach zu begehn, wenn man empfindlich ist.

Bald sind wir am Auto, und machen uns auf den Weg zurück zum Lake Tekapo. Unterwegs steigen wir mal um, denn Margit will auch mal ein Stück links fahren.

Zurück am Lake machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Das erste ist voll besetzt für heute, im 2ten soll es ca 40min dauern bis wir das essen erhalten, im 3ten ist auch alles besetzt, und erst um 19:30 wieder etwas frei, nein so lange wollen wir nicht warten. Im 4 ten sind wir dann erfolgreich und bekommen noch ein Plätzchen. Die Bedienung ist sehr nett, kommt aus Südamerika und berät uns vorzüglich.  Wir lassen uns das Essen schmecken, dann geht es gleich zurück und Margit packt schon mal alles zusammen, denn morgen müssen wir bis 10:00 auschecken.

Regenbogen beim Blick aus dem Restaurantfenster
Regenbogen beim Blick aus dem Restaurantfenster
Heute gibt es Spare Ribs
Heute gibt es Spare Ribs