13. Tag 2.10.2019

Wir haben sehr lange geschlafen und trödeln heute morgen herum. Wir sind uns noch nicht klar darüber, ob wir noch eine Nacht bleiben oder weiterfahren sollen. Gegen 11:30 sind wir eigentlich aufbruchbereit, aber wir beschließen, erst mal einen Spaziergang zu machen. Es ist sehr ruhig hier. Im See dümpeln ein paar Boote und über die Stege können wir weit auf den See hinauslaufen.

Irgendwie ist die Atmosphäre hier sehr angenehm, good virbrations. Wir suchen uns einen Weg in den schönen dichten Wald. Einige Pfade enden irgendwo in der Wildnis, also wieder zurück und die nächste Abzweigung probieren. So lernen wir die Gegend kennen. Wir laufen im Wald um das ganze Gelände herum. Hier gibt es bei weitem nicht so viele Pilze wie im Algonquin Park.

Dann kommen wir zum Haus mit dem „office“. Während des Spazierganges haben wir beschlossen noch eine Nacht hier zu bleiben. Wir bezahlen beim Sohn der Besitzerin nochmal für eine weitere Nacht, und bummeln weiter durch den Wald. Und schon stoßen wir wieder auf einen See, den „Golden Lake“. Hier sind überall Seen und kleine Flüsse, die die Seen miteinander verbinden. An der Straße entlang geht es wieder zurück zum Campground. Zum Glück macht mir die Blase am Fuß nicht sehr zu schaffen, und ich kann ganz gut laufen. Margit hat ja auch alles gut verpflastert.

Im Henry angekommen setze ich mich erst mal draußen hin, aber es ist doch zu kalt. Ganz schnell bin ich total durchgekühlt, und ziehe mich ins Warme zurück.

Wir verbringen den Nachmittag mit Lesen, Spielen, Schreiben und Bilder sortieren. Margit macht nochmal einen Spaziergang, und ich bereite schon mal das Abendessen vor. Es gibt heute mal einen vegetarischen Reiseintopf mit Karotten, Zucchini, Zwiebel und Lauch. Als Margit zurückkommt, ist alles soweit vorbereitet. Alles mischen, abschmecken mit Sojasauce und Gewürz, etwas Parmesan darüber und etwas Rührei. Es schmeckt uns beiden.

Wir lesen dann noch ein bisschen, dann liegen wir auch schon im warmen Bett.