Heute gehts zum Einkaufen in der Westfield Mall Downtown San Francisco, anschließend mit dem Schiff nach Alcatraz und zurück.

19.10.2015

Heute verzichten wir auf das Hotelfrühstück und holen uns zwei Zimtmuffins. Im Zimmer steht ein Wasserkocher und wir Brühen uns einen richtig leckeren Starbucks auf.

Danach ziehen wir wieder los. Für heute Nachmittag haben wir eine Schiffstour nach Alcatraz gebucht. Der Vormittag gehört der Westfield Mall im Zentrum von San Francisco. Margit will eventuell noch ein bisschen einkaufen. Über die Bay Bridge, im üblichen Großstadtverkehr, zockeln wir ins Zentrum.

Unser Navi führt uns erfolgreich zur Mall, aber, Parkplätze gibt es hier leider nicht. Wir drehen eine Runde und finden eine Einfahrt in einen uralten Parkhauskeller. Dort geben wir unser Auto ab, das von den Mitarbeitern irgendwie verstaut wird.

Gerade einmal um die Ecke, und wir sind in der Westfield Mall mit vielen großen Markenshops und einem sehr schönen Foodcourt. Wir bummeln erst mal gemeinsam durch die ganze Mall. Dann suche ich mir einen Platz, wo ich mich mit meinem Ipad niederlassen kann, und Margit zieht alleine los. In einem schönen bequemen Sessel schreibe ich Tagesberichte und warte, bis mein Weib wieder erscheint. Gestört werde ich nur durch einen fürchterlich lauten Alarm, der durchs ganze Gebäude dröhnt. Von der anschließenden Durchsage verstehe ich keinen Ton. Einige Leute strömen aufgeregt in Richtung Ausgang. Die meisten warten einfach ab, ob es wirklich ernst ist, so wie ich auch. Nach einigen weiteren Durchsagen, beruhigt sich wieder alles und die Leute setzen ihren Einkauf fort. Ich versuche Margit anzurufen, aber wahrscheinlich hört sie ihr Handy nicht. Später stellt sich heraus, dass sie den Alarm zwar auch gehört, aber ebenfalls ignoriert hat. Der Bummel hat sich nur insofern gelohnt, dass sie festgestellt hat, dass Halstücher für 345$ und Trenchcoats für 945$ nicht ihr Ding sind. Qualität, ja- aber "Namen" bezahlen, nein.

Wir beschließen in den Foodcourt zu gehen. Hier esse ich etwas Asiatisches, und Margit einen großen, knackigen Salatteller. Danach gibt es leckeren Espresso und Trüffelpralinen von Godiva. Ehrlich gesagt, schmecken uns die belgischen besser.

Zurück geht's zum Parkhaus, unser Auto wird vorgefahren und wir nehmen Kurs auf Pier 33, wo unser Schiff abgeht. Anker lichten ist für 15:50 angesagt, und wir sollen spätesten 20min vorher da sein. Wir sind etwas zu früh, lassen uns gemütlich nieder und "gucken Leute".

Urlaub 2015 USA, Denver-Yellostone-Seattle-Olympic Park-San Francisco; Sept-Okt 2015
Bild 6 Die Gefängnisinsel Alcatraz
Urlaub 2015 USA, Denver-Yellostone-Seattle-Olympic Park-San Francisco; Sept-Okt 2015
Bild 7 Ticket nach Alcatraz

Alles ist sehr gut organisiert und pünktlich um 15:30 heißt es "Boarding". Durch einen Fotobooth werden wir zum Schiff geleitet, und legen ab. Auf dem Schiff haben wir einen schönen Platz mit Blick auf die Golden Gate. Margit verträgt, immer mit der Nase im Wind und Blick auf den Horizont, die Schifffahrt ganz gut. Schon nach ca. 20 min sind wir auf Alcatraz.

Wir haben nur eine normale Tour gebucht, und schauen uns alles unter eigener Regie an. Im Zellengebäude gibt es einen tollen Audioguide, der sehr anschaulich durch die verschiedenen Gefängnisbereiche führt. Mit Untermalung durch entsprechende Geräusche und verschiedene Stimmen, werden wir quasi "hörspielmässig", durch die Geschichte von Alcatraz und die der Insassen geführt. Das geht richtig unter die Haut. Wir können nachempfinden, wie hart es für die Gefangenen gewesen sein muss, SF mit all seinem Leben so direkt vor der Nase zu haben. Aber, es waren ja keine Chorknaben, die hier logierten - Al Capone lässt grüßen.

Urlaub 2015 USA, Denver-Yellostone-Seattle-Olympic Park-San Francisco; Sept-Okt 2015
Bild 20 Wir werden bereits erwartet

 Gut zwei Stunden vergehen wie im Flug. Die letzte Fähre bringt uns im Sonnenuntergang und mit traumhaftem Blicken auf die Skyline von SF und die Golden Gate wieder zurück.

Heute abend wollen wir zu dem Fischrestaurant fahren, das uns die netten Dänen vor drei Tagen empfohlen haben. Mit unserem Auto sind wir schnell dort. Vor der Tür sitzen und stehen Leute, die auf einen freien Tisch warten. Das spricht für das Restaurant, aber zum Warten haben wir definitiv keine Lust. Es ist schon nach 20h und ein Mitternachtsmenü reizt uns nicht. Wir beschließen, zurück nach Walnut Creek zu fahren, und zum Abschluss nochmal in ein Steakrestaurant zu gehen. Also los, wieder zurück über die Brücke. Das "Black Angus" erweist sich als hervorragende Wahl. Ambiente, Service, Steaks, Wein - alles bestens. Zum Hotel, und damit zum Bett, sind es nur wenige Minuten, auch das ein absoluter Pluspunkt nach einem langen, tollen Touritag.