Heute fahren wir weiter bis nach Quebec

28. Tag 17.10.2019

Heute Nacht hat es gefühlt durchgeregnet. Morgens begrüßt uns ein wolkenverhangener Himmel. Es gießt immer noch und dazu weht ein heftiger Wind. Es fällt uns schwer aus dem warmen Bett zu klettern. Egal, das Duschwasser muss aufgeheizt werden, und die Heizung wird zwei Stufen höher gestellt. Margit bleibt erst mal noch im Bett bis eine erträgliche Wärmestufe erreicht ist. Wie jeden Morgen, ist das Duschwasser aus der Brause zuerst eisig kalt. Den Strahl kann man zwar an die Wand leiten, aber über die nackten Füße läuft dann doch das eiskalte Wasser. Jeden Morgen ist das eine Überwindung.

 

Wir frühstücken gemütlich und schauen dabei in den Regen, während der Wind unseren Henry heftig schaukelt. Beim Dumpen stelle ich fest, dass der Dumping Schlauch gerissen ist, da läuft jetzt die Brühe heraus. Schnell mit unserem allzeit bewährten Panzerklebeband geflickt, und schon ist das wieder ok. Dieses Panzerklebeband steht immer an erster Stelle unserer Einkaufsliste, und wir haben es auch in jedem Wohnmobilurlaub gebraucht.

 

Jetzt geht es los. Margit fährt heute, zuerst über ein paar Dörfer bis wir wieder die 132/20 in Richtung Westen erreichen. Jetzt geht es immer geradeaus auf einer meist vierspurigen Straße. Sie fährt etwas langsamer, denn heftige Windböen treiben unseren Henry manchmal unerwartet auf die linke Seite, und man muss das Lenkrad schon sehr festhalten um nicht abzudriften. Irgendwann kurz vor Quebec legen wir eine kleine Pause ein, und ich übernehme das Steuer.

 

Wir geben jetzt den KOA Quebec West als Ziel ein. Bis dorthin sind es jetzt noch ca 80 km. Das haben wir schnell geschafft und den KOA auch gleich gefunden.

Kanada, Toronto, Ontario, Quebec, Niagara Falls, Gaspesie, Wohnmobil, Algonqouin, 1000 Islands, Huronsee
Bild 1 Auf dem KOA Quebec City

Der CG ist noch geöffnet, allerdings ist niemand im Büro. Ein Zettel sagt uns, dass wir uns einen Platz aussuchen sollen. Machen wir, aber zuerst fahren wir noch zum Einkaufen. Wir brauchen wieder ein paar Lebensmittel. Heute probieren wir mal einen „Metroplus“ aus. Volltreffer! Eine sehr gute Auswahl an herrlichen Salaten, Lachs und anderen Leckereien. Dazu Baguette, ein perfektes Abendessen.

 

Zurück im KOA richten wir uns ein. Es regnet immer noch und der Wind wird immer mehr zum Stürmchen. Windstärke 7 ist in einem Womo eine ausgesprochen „unruhige“ Angelegenheit, dazu kommen das Pfeifen und Brausen rundum. Wir igeln uns ein und lassen die Heizung arbeiten.

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Bild 2 KOA Quebec City
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Bild 3 Es ist saukalt und der Wind pfeift um die Ohren

Den Nachmittag und Abend verbringen wir mit Schreiben und Lesen. Da wir hier Internet haben, versuche ich herauszufinden, wie wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Altstadt von Quebec kommen. Das ist aber nicht so einfach, mehrfach umsteigen und es dauert fast zwei Stunden. Mal sehen, ob uns die Leute morgen früh eine bessere Alternative anbieten können. Im Prospekt steht, dass ein Shuttle jeden Tag in die Stadt fährt. Wir sind gespannt. Gegen 20:30 verkriechen wir uns im warmen Bett.

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Bild 5 Unsere Strecke von heute ca. 262 km; Kartenquelle: © OpenStreetMap-Mitwirkende