Mit der Fähre auf die andere Seite des St. Lorenz, weiter nach Osten, Jardin de Metis und dann Annies Campground

19. Tag, 8.10.2019

Heute stehen wir früh auf, denn wir wollen ja die Fähre erreichen. Vorher frühstücken wir noch, machen alles komplett fertig und dann geht es los.

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Bild 1 Morgenstimmung am Campground St. Simeon

Die Fähre legt gerade an. Wir müssen uns auf dem Einfahrtsstreifen B einordnen. Ein Mitarbeiter nimmt alles auf, misst das Womo aus, Ich muss das Gas abstellen. Vor uns fährt noch ein riesengroßer LKW auf das Schiff, dann kommen auch schon wir dran. Die Spiegel müssen eingeklappt werden, und dann stehen wir ganz vorne im Schiff. Das war absolut problemlos. Im Schiffsbüro müssen wir uns anstellen, und die Überfahrt bezahlen. 9,3m Fahrzeuglänge plus zwei Rentner (es gibt tatsächlich einen kleinen Rabatt) kosten satte 194$.

Bild 6 Fährprospekt
Bild 6 Fährprospekt
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Bild 7 Die Fähre legt an

Wir stehen an der Reling und schauen uns die Gegend an. Der Wind ist auf der abgewandten Seite nicht so stark, so dass wir es hier gut aushalten können. Bald gehen wir jedoch ins Schiffsinnere und genehmigen uns einen Espresso. Neben uns sitzt ein amerikanisches Ehepaar, mit dem wir die ganze Zeit schwätzen. Natürlich verkneifen wir uns auch nicht zu sagen, dass wir nicht in die USA reisen, solange ein Trump an der Regierung ist. Die beiden sind auch keine Trump Wähler. Sie erzählen uns einige Stories über ihre kleinen Probleme, wenn sie hier in Kanada als US Bürger erkannt werden. Das geht so weit, dass Tankstellen plötzlich keinen Sprit mehr haben, oder Leute amerikanische Dollar nicht in kanadische umrechnen wollen. Besonders hier im französischen Teil von Kanada scheint die Abneigung gegen Amerikaner groß zu sein.

Nach 1,5 Stunden legt die Fähre am Südufer an. Es geht los weiter in den Osten, immer an der Küste entlang.

 

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Bild 13 Unterwegs in der Gaspesie
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Bild 14 Espresso Pause auf dem Weg in den Osten der Gaspesie

An einem kleinen Park legen wir einen Stopp ein. Eine junge Dame bittet uns vor dem Park zu parken, denn sie will die Zufahrtsgatter schließen, die Saison ist zu Ende. Wir sollen aber ruhig dort stehen bleiben und die kurze, aber sehr schöne, Wanderung zur Küste durch einen naturbelassenen Wald machen. Ja, wirklich schön hier. Immer wieder tolle Ausblicke auf Seen und Landschaften.

On the road again. Wir kommen am „Jardin Metis“ vorbei. Nach einem Kilometer weiter beschließen wir nochmal zurückzufahren und uns den Garten anzusehen. Jedes Jahr kommen Gartenkünstler aus der ganzen Welt hier zusammen und legen Teile des Gartens neu an. Im Garten sind die Mitarbeiter gerade dabei alles einzupacken, denn auch hier ist die Saison zu Ende. Wir können aber nochmal durch den Garten gehen (ohne Eintritt), sollen aber um 16:00 wieder zurück sein. Machen wir. Eine gelungene Mischung von Natur pur und wunderschön angelegten, unterschiedlichen Bereichen erwartet uns. Natürlich blüht jetzt nur noch wenig, aber die Schönheit des Gartens/Parks ist unverkennbar.

Auf der Weiterfahrt entdecken wir plötzlich eine Ansammlung von Schneegänsen am Meer. Margit bremst etwas gewagt und entert einen freien Platz, der sicher nicht als Womo-Parkplatz gedacht ist. Egal, das wollen wir uns ansehen. Toll, zum ersten Mal im Leben sehen wir die berühmten Kanada-Schneegänse in Natura.

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Bild 34 Eine Ansammlung Schneegänse am Strand
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Bild 35 Eine Kolonie Schneegänse am Strand

Jetzt brauchen wir noch einen Campground für heute Nacht. Gar nicht so einfach; der Erste gefällt uns nicht und wir fahren weiter. Der zweite, Annies Campground ist eigentlich geschlossen, aber wir probieren es einfach mal. Super, die nette Managerin macht uns die Schranke auf, und wir können uns einen beliebigen Platz aussuchen.

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Bild 36 Annies Campground

Wir machen noch eine Wanderung zum Meer. Es ist gerade Ebbe und wir können, wie in der Bretagne, weit ins Meer auf den Felsen hinauslaufen. Es ist wirklich herrlich hier. Zurück im Womo gibt es heute Spaghetti und Tomatensauce. Anschließend lesen und ab ins Bett.

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Bild 45 Unsere Strecke von heute 198km; Kartenquelle: © OpenStreetMap-Mitwirkende