Urlaub auf  der Blumeninsel Madeira vom 12.3.2015 bis zum 26.3.2015. Zuerst 3 Tage in der Hauptstadt Funchal, anschließend für die restlichen Tage im Hotel Jardim Atlantico Nähe Prazeres.

12.3.2015 in Madeira

Unser Flug mit Condor DE4570 geht um 11:30 ab Frankfurt. Unser Freund bringt uns zum Flughafen. Super, solche Freunde zu haben. Wir fahren pünktlich um 9:00 los, denn wir wollen frühzeitig am Flughafen sein, um noch in Ruhe dort zu frühstücken. Leider ist die A3 mal wieder ziemlich verstopft. Es dauert etwas länger als geplant, aber wir müssen trotzdem nicht hetzen.

Vor der Halle C springen wir aus dem Auto und schnappen unsere Koffer. Schneller Abschied und rein in den Flughafen. Hoffentlich sind die Koffer nicht zu schwer und wir müssen Übergepäck zahlen. Margit hat mal wieder ausgiebig gepackt. Zu Hause waren wir mit jedem Koffer ein Kilo über dem Limit. Da wir unsere Bordkarten und die Platzreservierung schon über das Internet vorgenommen haben, müssen wir nur noch zum „Drop off“ Schalter, um unsere Koffer loszuwerden. Der Andrang ist hier recht groß, aber es geht trotzdem sehr schnell. Koffer auf die Waage, die Bordkarten und unsere Ausweise vorgezeigt, alles wird schnell registriert, das bisschen Übergepäck ignoriert und wir bekommen unseren Gepäckabschnitt und sind fertig.

Auf zum Security Check in der Halle B, unser Abfluggate ist B1. Hier wartet eine lange Schlange auf uns, aber auch das geht vorbei. Alle elektronischen Geräte müssen ausgepackt und in einen Behälter zum Durchleuchten gelegt werden. Alle Metallteile werden vom Körper entfernt, so gut wie möglich, und dann wird unser Handgepäck durch den Scanner gefahren und wir müssen durch den Scanner gehen. Bei Margit piepst das Teil und sie wird ausführlich von einer jungen Dame abgetastet. Die Schuhe müssen ausgezogen werden und alleine durch den Scanner laufen. Bei mir wird mein Rucksack nochmal kontrolliert. In meinem Pfeifentäschchen befindet sich ein Metallfeuerzeug, das die Aufmerksamkeit der Securityleute erregt hat. Ich muss das auch nochmal vorzeigen, dann sind wir endlich durch. Auf geht’s zum Gate B1.

Im Stockwerk darüber gibt es ein kleines Café, wo wir noch ein leckeres Pasticini (Sandwich mit Salami bzw. Schinken und Käse belegt und warm gemacht) genießen zusammen mit einem guten Kaffee. Dabei tropfe ich mir von dem Salamifett auf die Hose, mein Weib ist "begeistert".

Danach am Abfluggate ist alles voll, wir finden keinen Sitzplatz mehr. Zum Glück wird gleich der Flug aufgerufen und ruck-zuck sind wir durch die Kontrolle und sitzen im Bus, der uns zu unserem Flieger auf einer Außenposition bringt. Der Bus steht noch, ich will etwas nachlesen - wo ist meine Brille. Sch……, habe ich die etwa im Café vergessen? Ich springe schnell nochmal aus dem Bus, gehe zurück durch die Kontrolle. Der Gute dort schaut mich etwas ratlos an, ich muss meine Bordkarte hier lassen, und kann nochmal schnell zurück. Auf dem Weg zum Café taste ich nochmal meine Jacke ab – da ist sie doch! Also wieder zurück, der Bus steht noch und Margit ist froh, dass ich nicht „blind“ in den Urlaub starten muss.

Die vorreservierten Plätze sind zwar ganz gut, aber der Platz zwischen den Sitzen ist äußerst minimal. Zum Glück werden die Sitze des Vordermanns nicht zurückgestellt. Wir lassen unsere Sitzlehnen auch senkrecht stehen, bequem fühlt sich eh anders an. Neben uns sitzt ein netter junger Mann, der auf Madeira lebt. Er kommt gerade zurück aus Jamaika, wo er seinen Freund besucht hat. Er ist hundemüde von dem langen Flug und schläft gleich ein. Wir bestellen uns eine kleine Flasche Champagner und stoßen auf den Urlaub an, auf das Bordessen verzichten wir. Der Flieger hat ca. 20min Verspätung, die er auch nicht aufholen kann. Trotzdem gehen die vier Flugstunden relativ schnell vorbei.

Urlaub auf Madeira im März 2015
Bild 1 Einstieg in den Flieger in Frankfurt
Urlaub Madeira März 2015
Bild 2 Ankunft in Funchal, einem kleinen Flughafen
Urlaub Madeira März 2015
Bild 3 Im Flughafengebäude in Funchal

In Funchal ist es warm, aber etwas bewölkt. In dem kleinen Flughafen ist das Gepäckband nicht zu verfehlen und wir warten hier auf unsere Koffer. Leider haben wir versäumt unsere Koffer irgendwie kenntlich zu machen. Sie laufen zweimal an uns vorbei, bis wir sie als unsere erkennen. Los geht’s zum Europcarschalter, wo wir unseren Mietwagen abholen wollen. Eine lange Schlange wartet hier auf Abfertigung. Zum Glück hatte ich vorher über das Internet eine Priorityabfertigung organisiert. Ich stelle mich an diesem Schalter an und komme auch recht schnell dran. Das Gemurre der anderen Wartenden überhöre ich großzügig, sie hätten ja auch so buchen können. Für 10€ pro Tag kriegen wir einen Upgrade auf einen stärkeren Opel und endlich unsere Autopapiere. Weiter geht’s zum Parkplatz, wo unser Corsa mit Gangschaltung schon in den Startlöchern steht. Alles einladen, das mitgebrachte Navi anschließen und es könnte losgehen. Leider spielt das Navi nicht mit, irgendwie scheint die Stromversorgung über den Zigarettenanzünder nicht zu funktionieren. Mist, jetzt müssen wir uns mit den doch recht groben Karten durchschlagen. Erst mal vom Parkplatz runter. Bei der Ausfahrt denkt die Schranke gar nicht daran hochzugehen. Wir müssen jemanden herbeiklingeln, der uns hilft. Ähhh, ich habe die Magnetkarte an die falsche Stelle gehalten. Jetzt geht’s aber auf die Autobahn in Richtung Funchal. Es sind nur ca. 20km.

Schnell sind wir in Funchal und nach Gefühl nehmen wir die 2te Abfahrt von der Autobahn. Durch schmale Straßen tasten wir uns langsam den Berg hinunter. Wir halten immer Ausschau nach Straßennamen, doch die sind hier nur sehr spärlich zu finden. Wir erreichen eine breitere Straße, und jetzt wissen wir auch, wo wir sind. Noch zweimal um die Ecke, einige Meter geradeaus, und dann stehen wir vor unserem Hotel. So dachten wir….

 

An der Rezeption erklärt man uns überfreundlich, dass sie überbucht sind und uns daher in diesem Hotel nicht unterbringen können. In einem Schwesternhotel, einem 5 Sterne Haus, haben sie jedoch einen upgrade für uns arrangiert. Leider liegt das Hotel zwar noch in Funchal, aber weiter oben am Berg. Es gibt keine Chance in diesem Hotel hier, das sehr schön zentral liegt. Also müssen wir in den süßsauren Apfel beißen. Auf einer Karte zeichnen uns die jungen Damen den schnellsten Weg ein. Wir müssen quer durch Funchal, durch einige Tunnel, und sollten in ca. 10 Minuten dort sein. Natürlich biegen wir gleich an der ersten Straße falsch ab, da mal wieder kein Straßenname zu finden ist. Es geht den Hang hinauf und nach Gefühl fahren wir in die angesagte Richtung. Bald sind wir wieder auf der richtigen Strecke, nehmen leider wieder eine falsche Abzweigung und fahren dann immer weiter den Berg hinauf, bis wir erkennen müssen, dass das einfach nicht stimmen kann. Also auf der schmalen Straße wenden, wieder zurück. An einem Platz, wo wir endlich mal anhalten können, fragen wir einen jungen Mann. Zum Glück spricht er englisch und ist sehr hilfsbereit. Er kennt sich gut aus und erklärt uns, wie wir fahren müssen. Bei den vielen rechts und links Abbiegungen können wir uns natürlich die komplette Streckenbeschreibung nicht merken. Aber wir wissen zumindest die grobe Richtung. Also an der 2ten Straße nach links, dann den Berg hinunter, unter einer Brücke nach rechts bis zur Renault Werkstatt. Prima, aber hier wissen wir nicht mehr, wie es weiter geht. Natürlich fahren wir erst mal wieder in die falsche Richtung. Wenden und zurück. Auf der anderen Seite geht es den Berg hinauf, und jetzt - an der Verzweigung nach rechts oder links? Wir fahren nach rechts – wieder die falsche Wahl. Es geht immer weiter den Berg hinauf, die Straße wird immer schmaler, also wieder wenden. Das Wenden klappt jetzt schon richtig gut, doch wir werden langsam nervös. Wieder zurück zur Abzweigung und nach links. Immer geradeaus, und dann sehen wir plötzlich auf der linken Seite „unsere“ Hoteleinfahrt  zum "Quinta das Vistas". Halleluja, geschafft.

Urlaun Madeira März 2015
Bild 4 Karte von Funchal auf Madeira

Ein sehr schönes Hotel, wir checken schnell ein, erhalten ein schönes großes Zimmer mit toller Sicht auf die unter uns liegende Stadt, das Meer und den Berghang von unserem Balkon aus. Margit packt aus, ich erkunde das Hotel und parke das Auto auf dem Hotelparkplatz. Es gibt hier ein schönes Restaurant. Eigentlich wollten wir nochmal in die Stadt und einen Stadtbummel machen, aber wir haben keine Lust mehr und entschließen uns hier zu essen.

Eine gute Entscheidung! Ein wirklich ausgezeichnetes Restaurant mit hervorragendem Service. Nicht ganz billig, aber wir haben schließlich Urlaub. Margit nimmt einen Salat mit Melone und Schinken, ich eine Gänseleberpastete als Vorspeise. Dazu einen sehr guten lokalen Rosèwein namens Atlantis – dem konnten wir nicht widerstehen. Als Hauptspeise wählt Margit Lachs auf frischem Gemüse, und ich Lammcarre auf Couscous mit Gemüse. Alles sehr schön angerichtet und wirklich ausgezeichnet zubereitet. Als Nachtisch gibt es noch einen Mangokuchen für mich und für Margit einen sehr leckeren Käsekuchen auf Himbeerspiegel und natürlich Espresso dazu.

Jetzt haben wir die richtige Bettschwere, lesen noch in bisschen und schlafen sehr schnell ein.

Urlaub Madeira März 2015
Bild 5 Nächtlicher Blick auf Funchal vom Hotelbalkon