Renesse 2ter Tag, 27.10.2022

Wir haben tatsächlich bis 8:00 geschlafen. Auf gehts zum Frühstück, aber zuerst klären wir unser Heizungsproblem. Nach Rücksprache haben wir die Temperatureinstellmöglichkeit im Zimmer übersehen. Das werden wir gleich nach dem Frühstück prüfen. 
Das Frühstücksbuffet ist auf jeden Fall sehr umfangreich mit Speck und Eiern, Lachs, Obst und allem möglichen. Hierher kommen wir gerne wieder.

Zurück in unserem Zimmer finden wir natürlich gleich die Einstellmöglichkeiten für die Heizung. 

Wir machen uns fertig, und los gehts zu unserem ersten Erkundungstrip. 

Aus unserem schönen Buch haben wir uns die Gezeitenpools in Ouwerkerk als erstes Ziel ausgesucht. Bis dorthin sind es ca 20km. Einen Parkplatz, von dem wir vermuten, dass er in der Nähe der Gezeitenpools ist, haben wir schnell gefunden. Über eine Treppe geht es hoch auf den Damm, und da liegt auch schon die Schelde vor uns. Der Wind pfeift uns hier um die Ohren, aber es macht Spaß auf dem asphaltierten Pfad zu laufen.

An der Oosterschelde entlang zu den Gezeitenpools
An der Oosterschelde entlang zu den Gezeitenpools

Bald sind wir an den Gezeitenpools, und schauen uns an, was sich darin so gesammelt hat. Wir entdecken einige Krabben, fast durchsichtige Garnelen, Anemonen und viele Algen, Muscheln und Schnecken.

Die Gezeitenpools
Die Gezeitenpools

Bald wandern wir weiter auf dem schönen Weg, der aber wohl viele km weiter an der Schelde entlang führt. Wir kehren aber bald um, denn wir wollen noch ins Museum, das „Watersnoodmuseum“. https://watersnoodmuseum.nl/ Hier wird gezeigt, was die große Flut, bei der mehr als 2000 Menschen 1953 ums Leben gekommen sind, angerichtet hat, und welche Maßnahmen ergriffen wurden, um eine solche Katastrophe in Zukunft zu verhindern.

Das Museum ist gut aufgebaut, allerdings alles nur in holländisch beschrieben. Wir lassen uns noch einen Espresso schmecken, dann geht es zurück zum Auto.

Unser nächstes Ziel heißt Bruinisse, ein kleines Örtchen in ca 10km Entfernung, wo wir zum Muschelessen hinwollen.

Über schmale Seitenstraßen sind wir bald da. Es ist wirklich sehr gut, was die hier in den Nederlanden für die Fahrradfahrer  tun. Die Straßen sind überall für Räder präpariert. Hier ist das Fahrrad wirklich ein gleichberechtigtes Verkehrsmittel.

In Bruinisse parken wir am Hafen und machen einen kleinen Bummel durch den Ort.

RNatürlich müssen wir an dem Muscheldenkmal ein paar Aufnahmen machen, bzw von Passanten machen lassen.

 

Am Hafen von Bruinisse
Am Hafen von Bruinisse

In einem kleinen Restaurant lassen wir uns natürlich auch einige Muscheln schmecken.

 

Fischrestaurant am Hafen von Bruinisse. https://www.bru17.nl/
Fischrestaurant am Hafen von Bruinisse. https://www.bru17.nl/

Das war wirklich ausgezeichnet, sehr nette junge Leute haben uns hier bedient.

Wir machen uns auf den Rückweg.

Dabei kommen wir an dem Ort Zierikzee https://inzierikzee.nl/de/ vorbei. Eine Dame unterwegs hat uns neugierig gemacht. Wir sollen den Ort unbedingt besuchen.

Einen  Parkplatz zu finden ist kein Problem. Allerdings müssen wir ein kleines Stück laufen, um in die Innenstadt zu kommen. Hier stoßen wir gleich auf den Turm mit dem seltsamen Aussehen, der schon von weitem sichtbar ist. Der gute Mann am Eingang meint „wir können gerne auf den Turm hochsteigen, aber um 17:00 will er Feierabend machen, und wenn wir nicht rechtzeitig wieder unten sind - eine Heizung gibt es da oben nicht. Er hat wohl nicht mit unserer tollen Kondition gerechnet.

Turm neben der Kirche in Zierikzee.
Turm neben der Kirche in Zierikzee.

Also los gehts, es sind ca 279 Stufen nach oben und 281 nach unten. In engen Spiralen windet sich die Treppe nach oben. Bald muss ich die erste Verschnaufpause einlegen, es soll nicht bei der einen bleiben. Endlich habe ich es auch geschafft, Margit ist schon oben und bewundert die Aussicht.

Wir laufen rund herum und bewundern die tolle Aussicht.Um 16.45 sind wir wieder unten und -wünschen dem „Wächter“ einen schönen Feierabend. Er gibt uns noch ein paar Tipps, was wir im Ort anschauen sollen.

Heute war hier wohl Markttag, aber alle Händler sind gerade dabei abzubauen. Wir machen uns auch auf den Rückweg zum Auto.

Nach Renesse ist es nicht weit, wir kaufen noch ein bisschen ein, setzen uns an die Straße in einen Imbiss und beobachten Leute, Margit schlürft einen Rosé und ich genieße den ersten Aperol Spritz. Zusammen essen wir noch Fish and chips, aber das reißt uns nicht vom Hocker. Es wird langsam dunkel und die Bürgersteige werden hochgeklappt.

Wir fahren in unser Hotel und machen es uns im Bett gemütlich.