Heute haben wir sehr lange geschlafen. Die Zeitverschiebung hat zugeschlagen, erst gegen Morgen haben wir so richtig tief geschlafen und sind erst gegen 9:30 aufgewacht. Jetzt müssen wir uns aber sputen, wenn wir noch frühstücken wollen hier im Hotel. Um 10:30 ist hier Schluß mit Frühstück.
Eine Viertelstunde vorher sind wir im Frühstücksraum, wo wir empfangen werden mit dem Satz "in einer Viertelstunde räumen wir das Buffet ab". Wir decken uns schnell noch ein was wir alles so essen wollen. Rund um uns herum werden die Tische abgeräumt, das ist richtig ungemütlich, aber wir sind zum Glück nicht die einzigen späten Gäste.
Zurück im Zimmer planen wir unseren Tag. Wie kommen wir am besten zum Zoo in den Woodlands. Das ist ziemlich weit außerhalb. Eine U-Bahnstation gibt es dort nicht, es fahren nur Busse hin. Wir entscheiden also ein Taxi zu nehmen. Also los gehts, der Portier bestellt uns ein Taxi, das auch in 5 min da ist.
Unterwegs erklärt uns der nette Taxifahrer einiges zu Singapur. Er meint vor allen Dingen, dass die Straßen gut kontrolliert sind mit Kameras, die überall aufgestellt sind. Deshalb ist hier auch nur sehr selten Polizei zu sehen, alles wird mit Kameras und KI Auswertung überwacht. Schnell sind wir da, Singapur ist nicht groß, nur max. 45km breit und begrenzt durch das Meer und Flüsse, die auch die Grenze zu Indonesien und Malaysia bilden. Wir zahlen 30SGD für die Taxifahrt und es kann losgehen.
Wir kommen problemlos in das Gelände hinein, Eintritt müssen wir nicht zahlen. Wir orientieren uns erst mal, da sind 2 große Hallen, in der einen gibt es eine Kinderbelustigung, in der anderen finden wir nur einen Andenken Shop. Naja, dann sehen wir uns mal weiter um. Wir gehen den Schildern Boardwalk mal nach, und laufen einfach mal los. Über einen sehr schönen Weg geht es immer an einem See entlang, manchmal unter Büschen und Bäumen hindurch im Schatten, aber leider auch ganze Stücke in der prallen Sonne.
Bei mir geht die Schwitzerei sofort wieder los, schon bald stehe ich unter Wasser, und für mich macht das keinen Spaß mehr. Die Hitze und Luftfeuchtigkeit sorgt bei mir für eine heftige Verspannung, und das Laufen wird immer schwieriger, obwohl es hier keine Steigungen gibt, und der Weg wunderbar gepflegt ist. Zum Glück finden wir von Zeit zu Zeit einen Sitzplatz im Schatten, wo ich immer eine Pause einlegen muß.
Margit ist fleißig am fotografieren, und entdeckt so einige Tiere hier, für mich ist es leider nicht so angenehm, und ich kann die schöne Natur hier nicht so richtig genießen. Wir sind ganz alleine auf dem Walk, bis auf 3 Frauen, die uns an einem Sitzplatz überholen.
Nach kurzer Zeit kommen uns die Frauen aber wieder entgegen, sie meinen da vorne sitzt ein Affe auf dem Weg, da trauen wir uns nicht vorbei! Das wollen wir natürlich sehen, und die Frauen folgen uns wieder. Bald erreichen wir die Stelle, und tatsächlich direkt über uns in den Zweigen sitzt ein kleiner Affe. Der will mit uns aber überhaupt nichts zu tun haben, und klettert einfach in den Zweigen herum. Schnell sind wir hier vorbei, und die 3 Frauen auch. Das war doch ganz ungefährlich.
Bald erreichen wir dann den Endpunkt des Trails nach 2,5km. Ich bin ziemlich kaputt, und froh mich in einem offenen Raum hinsetzen zu können, wo ein großer Ventilator für Luftbewegung sorgt, und ich mich etwas herunterkühlen kann. Ein Gewitter wird jetzt auch noch von einem heftigen Regenguss begleitet, und wir sind froh hier im Trockenen zu sein.
Wir entdecken einen Starbucks, nichts wie hin, hier sorgt die Klimaanlage für herrliche Kühle und wir können uns einen Espresso schmecken lassen.
Aber das wars dann mit unserem Zoobesuch, es regnet immer noch und wir haben keinen Schirm dabei. Wir entscheiden zum Eingang zurück zu gehen, und uns wieder ein Taxi zurück in unser Hotel zu nehmen.
Gesagt getan, um ca. 16:00 sind wir zurück im Hotel und ruhen uns etwas aus. Gegen 18:00 ziehen wir dann wieder los um die 4 Ecken und suchen uns ein Restaurant. In der kleinen Straße direkt hinter dem Hotel entscheiden wir uns für einen schönen Platz im Freien, und lassen uns das indisch geprägte Abendessen schmecken.
Danach gehen wir noch auf die Suche nach einer Eisdiele, Margit meint eine gesehen zu haben, aber wir finden sie nicht, daher geht es wieder ins Hotel, und um 20:00 liegen wir im Bett.
E-Mail: klaus_breitenbach2002@yahoo.de