In den Ahu Ahu Villas in Oakura in der Nähe von New Plymouth

Wir haben beide nicht gut geschlafen, vielleicht lag es an der langen Autofahrt. Erst gegen Morgen konnten wir beide einigermaßen Schlaf finden. Leider sieht das Wetter nicht so gut aus, alles grau. Wenn das mal keinen Regen gibt.

Ahu Ahu ist übrigens ein Ausdruck aus der Maori Sprache, der soviel bedeuted wie "pflegen", "gestalten", gedeihen".

Wir frühstücken zuerst mal. Das Wenige, was wir haben reicht uns aus: Tee, Brot, Butter, Konfitüre und Lachs. Danach fahren wir ca. 15 km zurück nach New Plymouth und decken uns bei einem Woolworths-Lebensmittel ein. Die Auswahl ist hier recht gut, nur "gescheites Brot" gibt es hier nirgends.

Danach machen wir eine kleine Fahrt durch New Plymouth. Mal sehen ob es stimmt, dass es hier nichts Sehenswertes gibt. Es stimmt!!! 

Blick von unserer Hütte aufs Meer
Blick von unserer Hütte aufs Meer

Wir fahren zurück in Richtung zu unserer " Villa". Kurz bevor wir nach links abbiegen in die Ahu Ahu Road sehen wir auf der rechten Seite eine Abfahrt zu Lucy's Gully Picnic Ground im Egmont Nationlapark. Nix wie rein, das sehen wir uns an. Die sehr schmale Straße führt langsam bergauf. Hoffentlich kommt uns hier kein Fahrzeug entgegen. Dann fahren wir in einen richtigen Urwald hinein, links und rechts riesen Bäume und die uns schon so bekannten Riesenfarne. Der Weg endet in einer Wendeschleife mitten im Wald. Toll hier, wir steigen aus und wandern ein bisschen herum.

Bei den Riesenbäumen handelt es sich um die, nur hier zu findenden, Kauri Bäume. Wir entdecken einen Wegweiser, auf dem verschiedenen Wanderungen angezeigt sind. Morgen wollen wir das mal probieren, wenn das Wetter mitspielt. 

Wir fahren jetzt zurück zu unserer Villa und lassen uns zuerst einen Kaffee schmecken mit den süßen Teilchen die wir uns heute morgen mitgenommen haben.

Nach einiger zeit brechen wir auf zum Strand. Natürlich wollen wir uns hier das Meer und den Strand ansehen. Leider ist es immer noch grau, und der Wind weht uns heftig um die Nase. Aber es ist sehr schön hier die wilde Natur zu erleben. Zur Zeit ist gerade Ebbe, so dass wir über den schwarzen Sand bald zum Wasser kommen.

Wir laufen einfach mal am Wasser entlang zwischen den Steinen an denen vorbei kleine Bäche fließen durch das bei Ebbe abfliesende Wasser. Wir müssen nur aufpassen, dass wir durch das Wasser nicht vom Strand abgeschnitten werden. Ich gehe langsam zurück. Margit traut sich nicht über einen etwas breiteren Bach zu steigen, ich bin vorher kurz im nassen Sand eingesunken, so dass mir der schwarze Sand oben in die Schuhe hineingelaufen ist. Das will sie nicht nachmachen.

Bald geht es nicht mehr weiter, hier mündet ein kleiner Fluß ins Meer. Wir können aber sehen, dass in wenigen 100m Entfernung eine Hängebrücke über den Fluss führt. Da müssen wir natürlich drüber gehen. Auf der anderen Seite führt ein asphaltierter Weg weiter, aber nur ein kleines Stück - dann stehen wir wieder am Strand. Hier sind gerade 2 Surfer dabei ihre Sachen wieder einzuräumen. Es muß für sie ganz schön kalt sein.

Jetzt müssen wir aber schnell zurück gehen, es wird immer grauer und die ersten Tropfen fallen auch schon. Zum Glück ist es nicht mehr weit in unser Hüttchen. Gerade noch geschafft, kaum haben wir die Tür zugemacht, prasselt auch der Regen schon auf unser Dach.

Wir machen es uns gemütlich und bereiten unser Abendessen vor, wir haben uns heute morgen ein gebratenes Hühnchen mitgenommen, das wir jetzt nur noch erwärmen müssen. Wir lassen uns alles mit einem Glas Wein schmecken, dann lesen wir noch ein bisschen und es geht ab in die Falle.